Prostitution effektiver bekämpfen

Prostitution effektiver bekämpfen
(Tageblatt-Archiv)

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Das älteste Gewerbe der Welt schafft in vielen Ländern weiterhin Probleme, die in Angriff genommen werden müssen.

Bei der Konferenz am Dienstagabend zum Thema Prostitution waren sich die Diskussionsteilnehmer einig, dass noch viel Arbeit geleistet werden müsse, um den Opfern der Prostitution effektiver helfen zu könne.

Organisiert wurde die Veranstaltung vom CNFL (Conseil National des Femmes du Luxembourg und der „Lobby Européen des Femmes“. Die Präsidentin des CNFL, Claude Wolf und die Ministerin für Chancengleichheit, Lydia Mutsch eröffneten die Konferenz mit einer kurzen Ansprache. Sie erklärte, dass sich die Organisation bereits seit langem mit dem Thema der Prostitution beschäftige. Aber vor allem beschäftige sie sich mit den Opfern und den Frauen die versuchen aus diesem Milieu herauszukommen.

Berichte einer Aussteigerin

Die Teilnehmer der Diskussionsrunde setzten sich aus unterschiedlichen Personen zusammen. Eine ehemalige Prostituierte, die Irländerin Rachel Moran, die nach ihrem Ausstieg aus dem Milieu ein Buch verfasste, schilderte an diesem Abend ihre Erfahrungen.

Des Weiteren waren zwei der geladenen Gäste, Simon Häggström, Inspektor bei der Polizei Stockholm und ein Kommissar der Kriminalpolizei Augsburg. Die beiden Beamten schilderten ihrerseits die Erfahrungen bezüglich der Ermittlungen gegen Prostitution. Auch erklärten sie wie die Prostitution in den jeweiligen Ländern, Deutschland und Schweden geregelt ist.

Weitere Diskussionsteilnehmer waren Grégore Théry, Generalsekretär des französischen Verbands Nid, sowie Patric Jean der Organisation „Zéro Macho, men mobilise fort he abolition“ und Pierrette Pape Kampagnendirektorin der „Lobby Européen des Femmes“.

Probleme bekämpfen

Die Teilnehmer kamen zu dem Schluss, dass man weiterhin effektiv gegen das Problem der Prostitution vorgehen müsse und das vor allem um die Opfer des Sexhandels zu schützen. Als großes Beispiel galt an diesem Abend das schwedische Modell gegen die Prostitution vorzugehen.
Demnach ist in Schweden das Anbieten des Geschlechtsverkehrs nicht strafbar. Derjenige der jedoch für den Geschlechtsverkehr bezahlt macht sich strafbar. Somit sind schafft Schweden, Häggström zufolge, den Mark für die Prostitution zu verkleinern.

Mehr zu dieser Konferenz finden sie in der Print-Ausgabe vom 15.01.16