Preise für Lebensmittel steigen weiter

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LUXEMBURG - Erstmals seit sieben Monaten war die Inflationsrate im Monat Mai in Luxemburg wieder leicht rückläufig. Dennoch liegt sie mit 3,59 Prozent erneut deutlich über dem Durchschnitt der Eurozone, wo 2,7 Prozent gemessen wurden.

Die höchsten Preissteigerungen hat das statistische Institut Statec im Mai bei Lebensmitteln festgestellt. Innerhalb eines Monats sind die Preise für Nahrungsmittel und nicht alkoholische Getränke um 0,94 Prozent gestiegen. Ein Rückgang bei den Ölpreisen von 1,48 Prozent innerhalb des gleichen Zeitraums habe einen weiteren Anstieg der Inflationsrate verhindert, schreibt Statec.

Mit 3,59 Prozent liegt die Teuerungsrate in Luxemburg weiterhin über den von der Europäischen Zentralbank gewünschten zwei Prozent. Dies ist zudem auch der Fall, wenn man nur die hausgemachten Preissteigerungen in Betracht zieht. Ersichtlich werden diese Steigerungen aus der Errechnung der Kerninflation. Dabei handelt es sich um ein Konzept, bei dem analysiert wird, wie hoch die Teuerungsrate im Inland ist. Die Kerninflation ist im Mai auf 2,63 Prozent angestiegen, nach 2,5 Prozent im April.

Marke überschritten

Wegen der hohen Preissteigerungen der letzten Monate ist die Marke, bei der eine neue Index-Tranche ausgezahlt werden müsste, im April überschritten worden. Ziel des Indexes ist es, Lohnempfänger für die durch die Inflation verursachte Geldentwertung zu entschädigen. Diese Index-Tranche wird jedoch, wegen eines politischen Abkommens, erst ab dem 1. Oktober 2011 ausgezahlt werden.

Die übernächste Index-Tranche könnte bereits am Anfang des Jahres 2012 fällig werden, schätzt Statec.