Präsident Hollande ins Amt eingeführt

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Eineinhalb Wochen nach seinem Wahlerfolg hat François Hollande die Amtsgeschäfte seines Vorgängers Sarkozy übernommen.

Mit François Hollande hat Frankreich erstmals seit 17 Jahren wieder einen sozialistischen Präsidenten. Eineinhalb Wochen nach seinem Wahlerfolg wurde der 57-Jährige am Dienstag offiziell im Pariser Elysée-Palast in sein Amt eingeführt. Sein Mandat bestehe darin, ein unter seiner Schuldenlast ächzendes Frankreich wirtschaftlich wieder aufzurichten und in Europa einen neuen Weg aufzuzeigen, erklärte Hollande nach seiner Amtsübernahme.

„Unsere Differenzen dürfen keine Hürden werden“, betonte er mit Blick auf die von ihm geforderte Einheit der Nation. Auch bei der Wirtschaft sei es Zeit für den Wandel: „Es wird Zeit, die Produktion vor die Spekulation zu setzen.“ Beim ökologischen Umbau der Energiewirtschaft sei ebenfalls neue Akzente notwendig.

Der scheidende konservative Präsident Nocolas Sarkozy hatte seinen Nachfolger vor der Zeremonie im Innenhof des Elysée empfangen. Anschließend teilte Sarkozy Hollande die Nummerncodes für die französischen Atombomben mit. Danach verließ Sarkozy den Präsidentensitz und wurde mit „Merci Nicolas“-Rufen seiner Anhänger verabschiedet. Nach Informationen der Zeitung „Le Parisien“ will er im Anschluss an einen zweiwöchigen Auslands-Urlaub „im Süden“ seinen Beruf als Anwalt wieder aufnehmen.