Porsche stoppt Verkauf von Cayenne-Diesel

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Als Reaktion auf die jüngsten Vorwürfe der US-Umweltschutzbehörde EPA setzt Porsche den Verkauf von Dieselmodellen des Geländewagens Cayenne in Nordamerika aus.

Bei dem Verkaufsstopp der Cayenne-Dieselmodellen handele es sich um eine freiwillige Maßnahme, betonte die Luxustochter des Volkswagen-Konzerns Porsche am Dienstag (Ortszeit) in einer Erklärung. Betroffen seien Fahrzeuge der Modelljahre 2014 bis 2016. Besitzer der Modelle könnten ihre Wagen weiter wie bisher fahren.

Die US-Umweltschutzbehörde hatte Volkswagen am Montag vorgeworfen, bei Drei-Liter-Dieselmotoren verschiedener Modelle von Audi, Porsche und VW mit einer nicht zugelassenen Software-Funktion zur Abgaskontrolle getrickst zu haben. Volkswagen und seine Töchter Audi und Porsche wiesen die Vorwürfe zurück.

Benzinmotor betroffen

Allerdings teilte Volkswagen am Dienstag mit, dass bei rund 800.000 Autos des Konzerns die tatsächlichen CO2-Werte höher liegen als angegeben. Betroffen ist auch ein Benzinmotor sowie Fahrzeuge mit BlueMotion-Technologie, die als besonders verbrauchs- und emissionsarm beworben werden.

Die wirtschaftlichen Risiken aus diesem neuen Problem werden laut VW auf rund zwei Milliarden Euro geschätzt. Im September hatte VW bereits einräumen müssen, dass bei rund elf Millionen Dieselfahrzeugen Software eingesetzt war, die die Abgaswerte manipulierte. Alle betroffenen Wagen müssen umgerüstet werden. Dadurch kommen auf den Konzern Milliardenkosten zu.

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