Polizeireform: High-noon am Montag

Polizeireform: High-noon am Montag
(Tageblatt-Archiv)

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High-noon am Montag: Dann trifft der zuständige Minister Etienne Schneider die Bürgermeister der Gemeinden, in denen möglicherweise "commissariats de proximité" der Luxemburger Polizei geschlossen werden könnten.

Dies im Zuge der bevorstehenden Polizeireform. Gegen Mittag will Schneider dann die Öffentlichkeit über das Resultat des Treffens informieren.

Im Zuge der Arbeitsgruppen, die an der Reform arbeiten, hatte Schneider am 17. Dezember 2015 über einen Vorschlag einer Territorialreform gesprochen, der von der Polizei-Generaldirektion vorgelegt worden sei. Demzufolge würde es zu Fusionen von Kommissariaten kommen (Link).

Er würde allerdings kein Kommissariat schließen wollen ohne das Einverständnis der betreffenden Gemeinde, versprach der Polizeiminister damals. Die Gewerkschaften hatten sich im Dezember zurückhaltend geäußert; betroffene Bürgermeister hatten indes seitdem mehrheitlich lautstark Kritik geäußert, ebenso das Gemeindesyndikat Syvicol.

Kayl-Tetingen nein, Roodt-Syr ja

Am Montag nun findet also das von vielen herbeigesehnte Treffen statt. Eingeladen sind die Bürgermeister von: Park Hosingen (Kommissariat Hosingen), Stauseegemeinde (Kommissariat Bavigne), Grosbous, Rambrouch, Vianden, Larochette, Wasserbillig, Wormeldingen, Betzdorf (Kommissariat Roodt-Syr), Niederanven, Contern (Kommissariat Moutfort), Mondorf, Roeser, Monnerich, Bascharage und Bartringen. Dazu kommt das Syvicol. Aus Termingründen findet das Treffen mit Michel Wolter (Bascharage) zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Gegenüber der Aufstellung, die Tageblatt.lu im Dezember anhand der ausgehändigten Karte mit den 33 theoretisch verbleibenden Kommissariaten erstellt hatte, wäre demnach Kayl-Tetingen nicht von einer möglichen Schließung betroffen, Roodt-Syr dagegen schon. Eines der beiden Wiltzer Kommissariate könnte ebenfalls schließen, sowie einige „commissariats de proximité“ auf dem Gebiet der Hauptstadt.

Aber wie erwähnt: laut dem Versprechen von Etienne Schneider ist dies alles noch Theorie. Fakten gibt’s dann am Montag.

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