Polizei-Razzia gegen Terrorverdächtige

Polizei-Razzia gegen Terrorverdächtige
(AFP)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Deutsche Sicherheitsbehörden schlagen an mehreren Orten gleichzeitig gegen mutmaßliche IS-Anhänger zu. Diese sollen Attentate geplant haben.

Polizei und Justiz in drei Bundesländern haben mit Razzien in der Islamistenszene möglicherweise einen Anschlag in Deutschland verhindert. Die Berliner Polizei erklärte am Donnerstag, die Ermittlungen richteten sich gegen vier Personen aus der Dschihadisten-Szene wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. In Berlin seien vier Wohnungen und zwei Arbeitsstellen durchsucht worden.

Zeitgleich gab es Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. „Es hat einen Einsatz der Dortmunder Polizei in Attendorn gegeben“, sagte ein Sprecher der Dortmunder Polizei. Zu Details wollte er sich nicht äußern und verwies auf die Berliner Polizei, die die Federführung hat.

Planung von Gewalttaten

Die Razzien seien eng abgestimmt gewesen mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz, dem Bundeskriminalamt und unter den drei Bundesländern, erklärte die Berliner Polizei: „Den Ermittlungen liegt der Vorwurf zugrunde, dass die vier Männer möglicherweise an der Planung von Gewalttaten in Deutschland beteiligt sind und Kontakte zur Terrorgruppierung ‚IS‘ haben“.

Einer der Männer werde wegen Zugehörigkeit zur Dischadisten-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) auch von den algerischen Behörden gesucht. Er sei den Ermittlungen zufolge in Syrien militärisch ausgebildet worden.

Bei den zeitgleichen Durchsuchungen seien Computer, Mobiltelefone und Aufzeichnungen sichergestellt worden, deren Auswertung andauere, erklärte die Polizei. Bisher seien zwei Männer und eine Frau wegen bestehender Haftbefehle in einer anderen Sache festgenommen worden.

Lesen Sie auch:

Dossier Terror in Europa