Polen fordert „mehr Fahrkultur“

Polen fordert „mehr Fahrkultur“
(dpa/Symbolbild)

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Autofahren in Polen ist gefährlich. Mit einer landesweiten Aktion wollen Polizei, Medien und ein Versicherungskonzern nun für "mehr Fahrkultur" werben.

Sie rasen, drängeln und setzen auf das Recht des Stärkeren – viele polnische Autofahrer vergessen Rücksichtnahme, sobald sie hinter dem Steuer sitzen. Mit einer landesweiten Aktion zum Ferienende wollen Polizei, Medien und ein Versicherungskonzern nun für «mehr Fahrkultur» werben. „Wir wollen zivilisiertes Fahren“, sagte Polizeisprecher Mariusz Sokolowski am Montag in Warschau.

Sokolowski verwies auf die aktuellen Unfallzahlen: Seit Beginn des Jahres wurden bei insgesamt 21.000 Straßenunfällen mehr als 1800 Menschen getötet und 26.000 verletzt. Mehr als 6000 Führerscheine zog die Polizei von Tempo- und Verkehrssündern ein. Insgesamt zählten die Beamten fast 2,5 Millionen verschiedene Verkehrsdelikte. Rund 81.000 Mal wurden alkoholisierte Autofahrer zumindest vorübergehend aus dem Verkehr gezogen.