Piraterie geht weltweit zurück

Piraterie geht weltweit zurück
(dpa)

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Die Zahl der Piraten-Überfälle auf hoher See ist deutlich zurückgegangen. Weltweit wurden im vergangenen Jahr 264 Attacken verzeichnet.

Dies sei der niedrigste Stand seit sechs Jahren. „Der Hauptgrund für den Rückgang der weltweiten Piraterie ist die Abnahme der somalischen Piraterie vor der Ostküste Afrikas“, erklärte IMB (International
Maritime Bureau)-Direktor Pottengal Mukundan am Mittwoch. Lediglich 15 Vorfälle ereigneten sich 2013 demnach vor den Küsten Somalias, 60 weniger als im Vorjahr.

Diese Entwicklung führt das IMB auf die verstärkten internationalen Patrouillen, die Präsenz privater Sicherheitsdienste auf den Schiffen sowie den Einfluss der somalischen Zentralregierung zurück. Insgesamt gelang es den Piraten 2013 nach Angaben des IMB, zwölf Schiffe zu kapern. Weltweit nahmen Seeräuber dem Bericht zufolge mehr als 300 Besatzungsmitglieder als Geiseln.

21 Seeleute wurden durch Schuss- oder Stichwaffen verletzt. Das IMB warnte vor „besonders gewalttätigen“ Piraten aus Nigeria. Ein Seemann sei von ihnen getötet worden, 36 Geiseln seien bis zur Zahlung von Lösegeld an Land festgehalten worden.