Piloten werden geblendet

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Seit ein paar Jahren beklagen sich immer mehr Piloten, dass sie von Lasern geblendet werden. Die Täter riskieren saftige Strafen.

Vor ein paar Wochen wurde über Vianden wieder der Pilot eines Hubschraubers der Luxembourg Air Rescue von einem Laserstrahl geblendet. Es ist nicht der erste Angriff dieser Art in Luxemburg. Die CSV-Abgeordnete Nancy Arendt (CSV) möchte von Justizminister Félix Braz und Infrastrukturminister François Bausch wissen, wie sie gegen die Laser-Angriffe auf Hubschrauber und Flugzeuge vorgehen wollen.

In ihrer Antwort erklären beide Minister, dass 2014 den Luxemburger Behörden insgesamt 32 Vorfälle gemeldet wurden, darunter 11 im luxemburgischen Luftraum. Letztes Jahr waren es 33 Meldungen, darunter 13 Angriffe auf nationalem Territorium. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden schon 13 Attacken gezählt, davon sechs auf Luxemburger Territorium.

Braz rät zur Klage

Die Minister raten den Crews der betroffenen Maschinen, nach einer Laser-Attacke Klage gegen Unbekannt einzureichen. Der Schuldige würde verfolgt und bestraft. Die Sanktion variiert je nach der Schwere des Vergehens. So sind Geldstrafen von bis zu 5000 Euro und Haftstrafen von bis zu zehn Jahren vorgesehen.

Ein Problem sei jedoch die Identifizierung der Täter, wird in der Antwort betont, weil sie meistens ihren Standort schnell ändern. Man versuche, sie möglichst in flagranti zu erwischen. Eine spezielle Sensibilisierungskampagne über die richtige Nutzung von Lasergeräten ist jedoch nicht vorgesehen. Ebenso kein Verkaufsverbot für Laserpointer. Die EU fordert seit längerem eine Begrenzung der Leistung der Geräte.

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Laser-Attacke auf LAR-Hubschrauber