Philippinen wollen Schadenersatz

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Die Kollision ihres Kriegschiffes mit einem Korallenriff dürfte für die USA ein finanzielles Nachspiel haben: Wegen Schäden an dem geschützten Tubbataha-Riff verlangt Manila Schadenersatz von 58 Millionen Pesos (1,1 Millionen Euro) aus Washington.

Untersuchungen hätten ergeben, dass der Minensucher „USS Guardian“ bei dem Unfall im Januar 2.345 Quadratmeter des weltberühmten Riffs beschädigt habe, sagte die Leiterin des Naturschutzgebietes, Angelique Songco, der Nachrichtenagentur AFP. In der kommenden Woche werde die Schadenersatzforderung an die US-Botschaft geschickt.

Das Kriegsschiff hatte bei dem Zusammenstoß einen Totalschaden erlitten und musste in zwei Teile zersägt werden, damit es aus dem Riff geholt werden konnte.

Danach kam es zu nationalistischen Protesten auf den Philippinen, es gab Rufe nach massiven Schadensersatzforderungen. „Aber wir wollen nicht unehrlich sein“, sagte Songco. „Das Verfahren ist ganz einfach: Die Schäden werden korrekt erhoben, dann zahlen sie.“ Die USA hatten sich für den Vorfall entschuldigt und den philippinischen Behörden ihre Zusammenarbeit bei der Behebung der Schäden zugesagt.