Petition will ihn aus deutschem TV verbannen

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Unser Außenminister und deutsche Talkshows, es ist eine lange Geschichte. Manchmal war es lustig, manchmal aufschlussreich. Ein Petitionär will nun, dass Schluss ist mit solchen Auftritten Asselborns.

Dass unser Außenminister gern gesehener Gast in deutschen TV-Talkshows ist, dürfte kaum einem entgangen sein. Doch nun will eine offizielle Petition erreichen, dass Jean Asselborn solche Auftritte künftig untersagt werden. Am Montag wurde sie in der Chamber eingebracht. Am Dienstag wurde sie als „verfassungsfeindlich“ abgelehnt.

Einige seiner Auftritte sind quasi legendär und haben das Bild von Außenminister Jean Asselborn mitgeprägt. Man denke da nur an den Auftritt mit Starkoch Johan Lafer oder die Nackedei-Anekdoten um den ehemaligen deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier in der Sendung von Markus Lanz.

Lustige Anekdoten und ernste Themen

Fairerweise muss aber gesagt werden, dass Asselborn im deutschen TV ein durchaus positives Echo hinterlässt. Etwa wenn er Europa verteidigt, einen humaneren Umgang mit Flüchtlingen anmahnt, die autoritären Tendenzen in osteuropäischen Staaten wie Ungarn oder Polen anprangert oder wenn er sich schützend vor Luxemburg stellt, wenn das Land angegriffen wird, wie dies im Zuge der LuxLeaks-Affäre der Fall war.

Dass die eher häufigeren TV-Auftritte Asselborns aber nicht nach jedermanns Geschmack sind, zeigt nun eine im Mai offiziell in der Chamber eingereichte öffentliche Petition. Der Antragssteller verlangt darin, Außenminister Jean Asselborn Auftritte im deutschen TV künftig zu verbieten.

Weit weg von den Spitzenrängen

Das deutsche Statistik-Portal Statista führt übrigens genau Buch über die Gäste in Talkshows von ARD und ZDF. Asselborns Name taucht in der „Hitliste“ mit mindestens fünf Auftritten im Jahr 2016 gar nicht auf. Die meisten Einladungen erhielt die Politikerin der Partei Die Linke Sahra Wagenknecht, gefolgt von Markus Söder, Katja Kipping und Thomas Oppermann mit je acht Auftritten.