Pasok kehrt Tsipras den Rücken

Pasok kehrt Tsipras den Rücken
(dpa/Alexandros Vlachos)

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Nach der konservativen Partei Neue Demokratie in Griechenland hat am Sonntag auch die sozialistische Pasok erklärt, sie werde Ministerpräsident Alexis Tsipras bei einer Vertrauensabstimmung nicht unterstützen.

Tsipras war bei der Abstimmung über die von den Geberländern geforderten Reformen auf die Oppositionsparteien angewiesen, weil ihm zahlreiche Abgeordnete seiner Syriza-Partei von der Fahne gegangen waren. Das Reformpaket wurde vom Parlament angenommen.

Fofi Gennimata, Parteichefin von Pasok, hat angekündigt, dass ihre Partei bei einem Vertrauensvotum Premierminister Tsipras nicht unterstützt. (Bild: dpa)

Durch die Syriza geht seitdem aber ein tiefer Riss (Link). Tsipras stellte deshalb eine Vertrauensabstimmung Ende August in Aussicht. Verliert er sie, stehen dem Land vorgezogene Wahlen ins Haus.

Pasok kehrt Tsipras den Rücken

Die Pasok erklärte am Sonntag, sie habe Tsipras bei seinem Reformprogramm nur unterstützt, um einen Ruin Griechenlands zu verhindern. Diese Unterstützung gelte aber nicht für eine Vertrauensabstimmung.

Die Pasok war einst die dominierende Kraft der griechischen Linken. Heute hat sie nur noch 13 der 300 Mandate im Parlament. Die Wähler hatten sie für den wirtschaftlichen Niedergang des Landes mitverantwortlich gemacht.

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