11 . Februar 2013 um 14.45 Uhr - Akt.: 11. Februar 2013 um 14.45 Uhr
11. Februar 2013 um 14 .02 Uhr
Finn Overdick /
/Papst Benedikt gibt sein Amt ab
11.03.2013: Hand in Hand geht es zu den Beratungen über das Konklave (Ettore Ferrari)
Darunter auch Ehrengäste aus Luxemburg: (v.l.n.r.) Prinz Félix, Erbgroßherzog Guillaume und seine Gemahlin, Prinzessin Stéphanie. (dapd/Alberto Pizzoli)
Papst Benedikt XVI. bei seinem letzten offiziellen Auftritt in diesem Amt. (dapd)
Während der Generalaudienz, die wegen des Besucherandrangs auf den Petersplatz in Rom verlegt wurde, lässt sich Benedikt noch einmal feiern. (dapd)
Benedikt - begleitet von Orgelmusik - fährt mit dem Papamobil durch die Reihen und grüßt die Menschen. (dapd)
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Immer wieder hält das Papamobil an und der Papst küsst kleine Kinder, die ihm hochgereicht werden, zum Segen. (dapd)
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Die Gläubigen schwenken Dankesgrüße und Fahnen. (dapd)
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Zehntausende Pilger sind zur letzten Papst-Audienz nach Rom angereist. (dapd)
Wer darf als nächster Papst in die Gemächer des Oberhauptes der katholischen Kirche einziehen. (dapd/Gabriel Bouys)
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Zahlreiche Kardinäle aus aller Welt sind zur letzten Audienz des Papstes gekommen. (dapd)
Die internationale Presse ist vor Ort. (dapd)
24.02.2013 Das Ende vom Papst Benedikts Pontifikats: "Ich folge Gottes Wille" sagte er in seiner letzten Sonntags-Messe. (dapd/Sebastian Widmann)
Nach der überraschenden Rücktrittsankündigung von Papst Benedikt XVI. wird heftig über seinen Nachfolger spekuliert. (dpa)
Die Meldung ging in wenigen Minuten um die Welt: Papst Benedikt XVI. verkündet am 11. Februar 2013 seinen Rücktritt zum 28. Februar. (dapd/Pierre-philippe Marcou)
Die Journalisten suchen sich bereits die besten Plätze am Petersplatz in Rom. (dapd/Vincenzo Pinto)
"Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben", liess der Papst verlauten. (dapd/Osservatore Romano)
Die Rücktrittsankündigung am 11. Februar 2013 kam überraschend. Papst Benedikt XVI. ist erst der zweite Papst, der sein Amt freiwillig niederlegt. Der andere war Papst Coelestin V., der 1294 nach nur fünf Monaten freiwillig zurücktrat. (dapd/Alberto Pizzoli)
Allerdings hatte Papst Benedikt XVI. auch immer wieder für Wirbel gesorgt. (dapd/Johannes Eisele)
Benedikts Schmusekurs mit den Traditionalisten, insbesondere die Rehabilitierung eines Holocaust-Leugners, verärgert breite Kreise in Kirche und Politik. (dapd/Andreas Solaro)
Auf seiner ersten Reise nach Afrika sagt Benedikt im März 2009, das Aids-Problem lasse sich mit Kondomen nicht lösen. "Im Gegenteil, das verschlimmert nur das Problem". (dapd/Alberto Pizzoli)
Mit einer neuen Fassung der Karfreitags-Fürbitte im Februar 2008 zieht der Papst den Zorn jüdischer Gemeinden in mehreren Ländern auf sich. Die Fürbitte habe "missionierenden" Charakter. (dapd/Vincenzo Pinto)
Im Sommer 2007 wurde die Kirche der Reformation vom Vatikan nach katholischer Auffassung nicht als "Kirche im eigentlichen Sinne" bezeichnet. Ein Affront für viele Protestanten. (dapd/Filippo Monteforte)
2006 schockte der Papst die muslimische Gemeinde mit einer Aussage des byzantinischen Kaisers Manuel II: "Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden [...]". (dapd/Andreas Solaro)
In einer Ansprache vor Brasilianern und Kolumbianern verärgerte Papst Benedikt die Ureinwohner. Der Pontifex betonte in seiner Rede, die katholische Kirche hätte die Indianer Lateinamerikas erlöst. (dapd/Francesco Sforza)
... (dapd/Gabriel Bouys)
04.03.2013: Montagmorgen im Vatikan. Aus der ganzen Welt reisen mehr als 200 Kardinäle nach Rom. (dapd/Vincenzo Pinto)
Sie bereiten sich nun auf die Wahl des nächsten Pontifex vor. (dapd/-)
02.03.2013: Ganz im Stil der italienischen Wahlplakate gehalten: Kunstaktion der Gruppe ZeroZeroKappaKappa. (dapd/Alberto Pizzoli)
01.03.2013: Der Zugang zu den Papstgemächern ist versiegelt. (Osservatore Romano)
Die Schweizer Garde hat bis auf weiteres ihren Dienst quittiert. (Ettore Ferrari)
27.02.2013 Zahlreiche Gäste aus Politik und Gesellschaft nahmen neben zehntausenden Gläubigen an dem Abschied des Papst Benedikts in Rom teil. (dapd/Alberto Pizzoli)
Papst Benedikt XVI. gibt sein Pontifikat am 28. Februar ab. Das teilte Joseph Ratzinger am Montag überraschend während eines öffentlichen Konsistoriums in Rom mit. Er kündigte seine ungewöhnliche Entscheidung in lateinischer Sprache an.
Der Vatikan
Der Vatikan ist der kleinste Staat der Welt. Er liegt mitten in der italienischen Hauptstadt Rom. Sein Territorium umfasst eine Fläche von 44 Hektar und wird zum Großteil von Mauern und Kolonnaden umringt. Auch der Petersplatz gehört zum Vatikanstaat.
Der Vatikan ist eine absolute Wahlmonarchie, deren Oberhaupt der Papst ist. Er wird von den Kardinälen auf Lebenszeit gewählt. Der Heilige Stuhl als nichtstaatliches, eigenständiges, vom Vatikanstaat zu unterscheidendes Völkerrechtssubjekt vertritt den Zwergstaat auf internationaler Ebene.
Der Vatikanstaat wird von nicht einmal tausend Personen bewohnt. Er ist mit dem am 11. Februar 1929 zwischen dem Heiligen Stuhl und Italien unterzeichneten Lateranvertrag entstanden.
dapd
„Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewissheit gelangt, dass meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben.“ Daher verzichte er auf das Amt des Bischofs von Rom, sodass am 28. Februar, um 20.00 Uhr, der Stuhl des Heiligen Petrus vakant sein werde. Noch vor Ostern soll ein neuer Papst gewählt werden, heißt es.
„Ich war eingeweiht“
Sein Arzt habe dem Papst geraten, keine transatlantische Reisen mehr zu unternehmen, sagte Papst-Bruder Georg Ratzinger. Auch das Gehen bereite seinem Bruder zunehmend Schwierigkeiten. Der Papst ermüde rascher, sagte sein Bruder Georg weiter. Der 89-Jährige nannte den Rücktritt seines Bruders vom Amt des katholischen Kirchenoberhauptes einen „natürlichen Vorgang“. „Mein Bruder wünscht sich im Alter mehr Ruhe.“ Georg Ratzinger sagte weiter: „Ich war eingeweiht.“ Er räumte ein, seit Monaten von den Rücktrittsplänen des Papstes gewusst zu haben.
Original-Erklärung von Benedikt:
Der Dekan der katholischen Kirche, Angelo Sodano, nannte die Ankündigung einen „Blitz aus heiterem Himmel“. Benedikt, seit 2005 im Amt, hatte bereits vor einiger Zeit deutlich gemacht, dass er es sich durchaus vorstellen könne, etwa aus Gesundheitsgründen das Pontifikat abzugeben. Die Kardinäle waren eigentlich zusammengekommen, um über mehrere neue Heiligsprechungen abzustimmen.
Frühere Papstrücktritte
Normalerweise endet die Amtszeit einen Papstes mit dessen Tod. Freiwillig zurückgetreten ist bisher nur ein Pontifex: Coelestin V. im Jahr 1294. Der frühere Einsiedler mit dem Geburtsnamen Pietro del Murrone war im Sommer gegen seinen Willen gewählt worden, fühlte sich jedoch machtlos gegen die Korruption der Kurie und trat im Dezember 1294 zurück. Als Rücktrittsgründe nannte er Unerfahrenheit und Krankheit. Danach wollte Coelestin V. Einsiedler werden. Sein Nachfolger Bonifatius VIII. nahm ihn jedoch in Haft. Coelestin starb 1296 und wurde später heiliggesprochen.
Als Papst Johannes Paul II. am Ende seines Pontifikats schwer krank war, erwähnte er in seinen Reden hin und wieder Coelestin V. Das gab Anlass zu Spekulationen, Johannes Paul II. könnte zurücktreten. Er blieb jedoch bis zu seinem Tod 2005 im Amt.