Panzer, Militärjeep und Co.: Alles ist raus

Panzer, Militärjeep und Co.: Alles ist raus
(AFP/Charly Triballeau)

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Bei einer Versteigerung von Panzern und anderen Objekten aus dem Zweiten Weltkrieg in der nordfranzösischen Normandie haben Sammler insgesamt 2,7 Millionen Euro ausgegeben.

So wurde ein Sherman-Panzer der US-Armee für 364.000 Euro versteigert, wie das Auktionshaus Artcurial am Sonntag mitteilte. Ein anderer US-Panzer, ebenfalls Baujahr 1944, fand für 310.000 Euro einen Käufer.

Die Weltkriegssammlung stand bisher im Normandy Tank Museum in der Ortschaft Catz unweit der Normandie-Strände, an denen die Alliierten im Kampf gegen Nazi-Deutschland 1944 gelandet waren. Der Sammler Patrick Nerrant hatte das Museum erst 2013 eröffnet, musste es jetzt aber wegen Geldproblemen schließen.

169.000 Euro für BMW-Motorrad

Mehr als tausend Bieter und Schaulustige kamen in das Museum, um der Versteigerung beizuwohnen. Neben Panzern wurden auch Lastwagen, Militärjeeps, Motorräder und Flugabwehrgeschütze aus dem Zweiten Weltkrieg versteigert, außerdem alte Uniformen, Munitionskisten und Stahlhelme.

Einen überraschend hohen Preis erzielte ein BMW-Motorrad mit Beiwagen der deutschen Wehrmacht: Es wurde inklusive Provision und Steuern für 169.000 Euro versteigert – der Schätzpreise hatte zwischen 35.000 und 45.000 Euro gelegen.

Kauffreudige US-Bieter

„Deutsches Material ist besonders nachgefragt“, kommentierte Pavel Löfflek vom Institut für Militärgeschichte in Prag. Am kauffreudigsten waren US-Bieter, die sich einen Großteil der teuersten Stücke sicherten.

Viele Bieter kamen außerdem aus Osteuropa, Großbritannien, der Schweiz und dem Nahen Osten, wie Artcurial mitteilte.