Österreichischer Bankenchef tritt zurück

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Der Vorstandsvorsitzende der Vorarlberger Landes- und Hypothekenbank ist nach Enthüllungen über Verbindungen zu Briefkastenfirmen zurückgetreten.

Michael Grahammer habe den Aufsichtsrat am Mittwochabend überraschend über seinen Rücktritt informiert, teilte die Bank am Donnerstag mit. „Schlussendlich war die mediale Vorverurteilung der Hypo Vorarlberg und meiner Person, die in den letzten Tagen erfolgt ist, ausschlaggebend für mich, diesen Schritt zu setzen“, schrieb Grahammer in einer Erklärung.

Weder er noch die Bank hätten sich aber eines Fehlverhaltens schuldig gemacht. Der öffentlich-rechtliche Sender ORF hatte zuvor berichtet, dass mindestens 20 Briefkastenfirmen mit Konten bei der Hypo Vorarlberg in Verbindung gebracht werden könnten. Ein Konto soll Gennadi Timtschenko gehören, einem russischen Milliardär mit engen Beziehungen zu Präsident Wladimir Putin.

Der ORF gehört zum internationalen Rechercheverbund, der gemeinsam mit der „Süddeutschen Zeitung“ die von einer anonymen Quelle enthüllten Dokumente aus dem Besitz der panamaischen Anwaltsfirma Mossack Fonseca auswertete.

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