Ostern mal anders

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Am Sonntag ist Ostern. Das Osterfest wird in einigen Ländern mit seltsamen Bräuchen begangen: Das geht von "prügeln" über "spritzen" bis hin zu "Eier werfen".

In Finnland schlagen sich Freunde und Verwandte am Palmsonntag mit Birkenruten gegenseitig sanft auf den Rücken – damit gedenken sie Jesus, der in Jerusalem mit Palmwedeln empfangen wurde. Doch nicht nur die Bräuche der Finnen haben nichts mit unserem Eiermalen und Nesterverstecken gemein. In Polen schütten sich Einwohner seit dem Mittelalter gegenseitig ganze Wassereimer über den Kopf. Gemäß der katholischen Kirche um die Taufe des polnischen Herrschers Mieszko I. zu feiern.

Rau behandeln sich auch die Bulgaren. Sie bewerfen sich mit Eiern. Bleibt das geworfene Ei dabei ganz, kann sich der Werfer über viel Glück im nächsten Jahr freuen.

Um Glück dreht sich auch ein eigenartiges Ritual, das einige Länder Osteuropas zelebrieren. Laut news.de werden dort Frauen von ihren Männern mit Parfum bespritzt und mit einer verzierten Rute geschlagen. Dies soll die Schönheit und Gesundheit der Frauen auch im kommenden Jahr erhalten.

Australier hassen Osterhasen

Ob diese Methode jedoch funktioniert, darf bezweifelt werden. Ähnlich verhält es sich mit der Tradition philippinischer Eltern, an Ostern ihre Kinder am Kopf hochzuheben. Damit wollen sie sicherstellen, dass ihre Sprösslinge gut wachsen. Einen weiteren lustigen Brauch pflegen die Iren: Am Ostersonntag tragen sie kleine Heringe zu Grabe. Während der Fastenzeit verzichten die katholischen Inselbewohner auf Fleisch und Wurst und ernähren sich vermehrt von Fisch. Das Hering-Begräbnis symbolisiert dann das Ende der 40-tägigen Fastenzeit und wird nach über einem Monat Hering auf dem Teller auch entsprechend gefeiert.

In Australien steht an Ostern nicht der Hase im Fokus. Seit die Hasen in vielen Teilen des Landes den einheimischen Bilby (hasenartiges Beuteltier) den Lebensraum weggenommen haben, werden sie von den Australiern gehasst. Deshalb werden an Ostern nicht mehr nur Schokohasen, sondern auch immer mehr kleine Schoko-Bilbys verschenkt.