Opposition: Bruch der Waffenruhe

Opposition: Bruch der Waffenruhe
(dpa)

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Der UN-Sicherheitsrat entsendet Beobachter nach Syrien. Damit reift die Hoffnung auf ein Ende des Blutvergießens. Doch nun meldet die Opposition Mörsergranaten-Beschüsse in Homs.

Ungeachtet einer offiziellen Waffenruhe haben syrische Regierungstruppen nach Angaben der Opposition die Protesthochburg Homs angegriffen. Auf die Viertel Al-Chalidija und Al-Bajada seien am Sonntag Mörsergranaten gefeuert worden, teilte die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte unter Berufung auf Augenzeugen mit.

Zudem habe es am Stadtrand von Aleppo heftige Gefechte zwischen Sicherheitskräften und Armee-Deserteuren gegeben. Das Polizeirevier der Stadt sei in der Nacht mit Bomben angegriffen worden, hieß es weiter. Am Samstag sollen nach Angaben der Opposition bei Militäreinsätzen 20 Menschen getötet worden sein.

Der UN-Sicherheitsrat hatte am Samstag beschlossen, umgehend ein Erkundungsteam nach Syrien zu schicken, um einen UN-Beobachtereinsatz vorzubereiten. Die Militärbeobachter sollen dann den Truppenabzug aus den Städten und die vom Sondervermittler Kofi Annan ausgehandelte Waffenruhe überwachen. Diese ist seit Donnerstag in Kraft.