Opel droht Ärger in Belgien

Opel droht Ärger in Belgien
(Bernd Thissen/dpa)

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Dem Autobauer Opel droht wegen angeblich höherer Abgaswerte beim Modell Zafira Ärger in Belgien.

Das belgische Wirtschaftsministerium kündigte Untersuchungen an, wie ein Sprecher von Minister Kris Peeters in Brüssel bestätigte.

Der Minister fordere von Opel Transparenz über eventuelle Software-Änderungen. Zuvor hatte der Sender VRT berichtet, dass in zwei Fällen belgische Opel-Händler die Emissionswerte beim Zafira nachträglich angepasst haben sollen, ohne die Besitzer der Fahrzeuge zu informieren. Dabei gehe es um die Anpassung einer Software.

Anschuldigungen zurückgewiesen

Opel hatte bereits in der vergangenen Woche Anschuldigungen von VRT scharf zurückgewiesen. «Es ist nicht zutreffend, dass Opel-Händler beim Zafira Tourer mit 1,6-Liter-Dieselmotor eine modifizierte Software aufgespielt haben, die das Abgasverhalten des Fahrzeugs verändert.»

Das genannte Service-Update habe nichts mit einer Veränderung der Emissionswerte zu tun. Das Update sei außerdem wie in solchen Fällen üblich mit der deutschen Zulassungsbehörde KBA abgestimmt gewesen.

Wiederholte Berichte

Opel hatte in den vergangenen Wochen wiederholt Berichte zu überhöhten Emissionswerten beim Zafira zurückgewiesen. So war Opel Ende Oktober mit Vorwürfen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wegen erhöhter Stickoxid-Ausstöße konfrontiert worden.

Der Autobauer hatte die Anschuldigungen als unseriös und nicht nachvollziehbar bezeichnet. Europas größter Autokonzern Volkswagen hatte Mitte September eingeräumt, mit Hilfe einer Software Abgastests bei Dieselfahrzeugen manipuliert zu haben.