Oligarch macht weiter Geschäfte

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Der russische Oligarch Konstantin Malofejew trotzt den EU-Sanktionen und steigt in einen neuen Investitionsfonds ein. Eine Partnerschaft mit dem Fonds CFG, in dem auch Luxemburgs Ex-Wirtschaftsminister Jeannot Krecké als Berater mit dabei ist.

Bei der EU ist er derzeit unerwünscht. Russlands Geschäftsmann und Oligarch Konstantin Malofejew steht auf der Sanktionsliste, welche die EU im Zusammenhang mit der Krise in der Ostukraine gegen russische Unternehmen und Personen aufgestellt hat. Nun hat der smarte Geschäftsmann einen anderen Weg gefunden, um doch noch über die EU Geschäfte zu machen.

Konstantin Malofejew

Kein Mitglied des Verwaltungsrats

Jeannot Krecké hat am Freitagnachmittag klar gestellt, dass er zu keinem Zeitpunkt Mitglied des Verwaltungsrates von CFG war. Wie der Gründer von CFG, Pierre Louvrier, wissen lässt, sollte Krecké Mitglied eines Beraterstabs sein, der ihm bei Entscheidungen beratend zur Seite stehen sollte. Derlei Rat keine rechtliche Bedeutung und trägt demnach auch keinerlei Verantwortung.

Der neue Fonds, der von Marshal Capital und CFG Capital gebildet wurde, heißt Russia Leadership Fund.

Wie die russische Zeitung „Vedomosti“ berichtet, hat Malofejews Investitionsfonds Marshal Capital eine Partnerschaft mit dem Investitionsfonds CFG Capital geschlossen. Beide werden einen neuen Fonds ins Leben rufen. Die Leitung des neuen Fonds übernimmt der Gründer von CFG Capital, Pierre Louvrier, und die Führung von Marshal Capital. Malofejew selbst wird im Expertenrat mitwirken. Marshal Capital und CFG Capital werden weiterhin selbständig agieren, heißt es bei „Vedemosti“.

Im Beirat von CFG sitzen der Erste stellvertretende Präsidenten des russischen Föderationsrates Alexander Torschin, der französische Abgeordnete (UMP) und Ex-Transportminister Thierry Mariani und Luxemburgs Ex-Wirtschaftsminister Jeannot Krecké.

Der neue gemeinsame Fonds wird in Projekten in Russland, u.a. im technologischen Bereich, investieren, heißt es.

Malofejews Investitionsfonds Marshal Capital Partners ist u.a. in den Bereichen Telekom, neue Technologien, Lebensmittel, Transport und Immobilien tätig, heißt es auf dem russisch-sprachigen Online-Portal www.russki.lu.

(In einer älteren Version dieses Beitrags hieß es irrtümlicherweise, Malofejew sei bei CFG Capital eingestiegen.)