„Ohne Russen hätten wir es schwer“

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Bis zu 4000 russische Soldaten hat es bei den ukrainischen Separatisten gegeben. Das sagt Alexander Sachartschenko, Premier der selbsternannten Donezker Volksrepublik, am Donnerstag.

Der Premierminister der selbsternannten Donezker Volksrepublik (DVR), Alexander Sachartschenko, hat am Donnerstag bestätigt, dass in den Reihen der Separistenarmee viele russische Ex-Militärs aktiv sind.

Die Volkswehr habe „nie einen Hehl daraus gemacht, dass es unter uns viele Russen gibt, ohne deren Hilfe wir es heute sehr schwer hätten“, so Sachartschenko in einem Interview für russische Medien, das am Donnerstag vom Sender LifeNews ausgestrahlt worden ist. „In unseren Reihen hat es etwa 3000 bis 4000 von ihnen gegeben. Viele sind bereits heimgefahren. Viel mehr von ihnen sind aber hier geblieben. Leider gab es auch Tote.“

„Es ist kein Geheimnis, dass es unter den Freiwilligen aus Russland viele Ex-Militärs gibt. Sie kämpfen zusammen mit uns, weil sie dies als ihre Pflicht verstehen. Mehr noch: Zu uns kommen viele Militärs aus Russland, die es vorziehen, ihren Urlaub nicht auf dem Meeresstrand, sondern Schulter an Schulter mit ihren Brüdern zu verbringen, die um die Freiheit vom Donbass kämpfen“, wird Sachartschenko von Ria Novosti zitiert.

Niederlagen der ukrainischen Armee

Mit ihren ständigen Erklärungen von einer angeblichen Einmischung Russlands in der Ukraine würden Kiew und der Westen nach Ansicht von Alexander Sachartschenko die Niederlagen rechtfertigen, die die ukrainische Armee bereits seit geraumer Zeit in den Kämpfen gegen die Volkswehr immer wieder erleiden muss, so Ria Novosti am Donnerstag.

Ein ukrainischer Militärsprecher erklärte, insgesamt seien mehr als 100 russische Fahrzeuge im Osten der Ukraine unterwegs. Allerdings konnte der nationale Sicherheitsrat in Kiew diese Angaben am Mittwochabend nicht bestätigen. Kiew hat in der Vergangenheit schon häufiger von eingedrungenen Militärkonvois aus Russland gesprochen, dafür aber keine stichhaltigen Beweise vorgelegt.

Laut Ria Novosti sind Panzer der Volkswehr der selbsternannten DVR in den Stadtrand von Nowoasowsk im Süden des Gebiets Donezk gerollt. Das teilte der Volkswehr-Stab mit. Nowoasowsk im Osten der Ukraine liegt an der Küste zum Asowschen Meer.