Ohne Luxemburgisch geht überhaupt nichts

Ohne Luxemburgisch geht überhaupt nichts
(Timur Emek)

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Wer eine Privatschule im Gro?herzogtum eröffnen will, muss zukünftig Luxemburgisch-Kurse anbieten.

Welche Rolle soll die luxemburgische Sprache in Privatschulen spielen? Geht es nach Bildungsminister Claude Meisch, wird Luxemburgisch in Zukunft unumgänglich sein. In seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage des ADR-Abgeordneten Fernand Kartheiser weist Claude Meisch auf eine geplante Reform des Privatschulgesetzes hin. Diese sieht vor, dass Privatschulen in Luxemburg nur eröffnet werden können, wenn sie Luxemburgisch-Kurse anbieten.

Der DP-Politiker betont allerdings, dass die Reform eine Übergangsphase vorsehe, damit die Schulen die neuen Kurse vorbereiten könnten. Das Bildungsministerium teilte dem Tageblatt am Montag mit, dass das entsprechende Gesetz bis zum Ende dieses Schuljahres finalisiert werden soll.

Europaschulen wollen neuen Unterricht

Es gibt allerdings bereits jetzt internationale Schulen, die sich für Luxemburgisch-Kurse interessieren. Claude Meisch hebt in seiner Antwort auf die parlamentarische Anfrage von Fernand Kartheiser hervor, dass die im Gro?herzogtum ansässigen Europaschulen Luxemburgisch-Kurse anbieten wollen. Laut dem Bildungsminister wird das „Service de coordination de la recherche et de l’innovation pédagogiques et technologiques“ (Script) zunächst didaktisches Material für solche Kurse in der aggregierten Europaschule in Differdingen ausarbeiten. Das entsprechende Programm wird „Lëtzebuergesch als Friemsprooch“ heißen.