/ Öffentlicher Dienst streikt

Die Reisenden an den Flughäfen haben sich umsonst Sorgen gemacht, die Briten aber haben den Wutausbruch voll abgekriegt: Hunderttausende Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes legten am Mittwoch aus Protest gegen geplante Rentenkürzungen die Arbeit nieder. Anders als befürchtet gab es an den Flug- und Seehäfen Großbritanniens keine größeren Probleme. In den Austand traten Lehrer, Krankenschwestern, Sanitäter und Mitarbeiter der Einreisebehörde und der Müllabfuhr.
Im ganzen Land gab es Kundgebungen und Streikposten. Eine genaue Zahl der Teilnehmer war schwer zu ermittlen. Die Gewerkschaften hofften, dass zwei Millionen Menschen am dann größten Streik des Landes seit 30 Jahren mitmachten.
Nach Angaben des Bildungsministeriums blieben drei von vier Schulen geschlossen. In Nordirland kam der gesamte öffentliche Nahverkehr zum Erliegen. In Krankenhäusern wurden Operationen und Untersuchungstermine verschoben. In London gab es Engpässe beim Betrieb der Krankenwagen. Zeitweise hätten sich die Ambulanzen nur noch um lebensbedrohliche Notfälle gekümmert.
Normalzustand an den Flughäfen
Großbritanniens größte Flughäfen London Heathrow und Gatwick hatten sich auf die Streiks vorbereitet. Daher lief alles weitestgehend normal, hieß es vom Flughafenbetreiber BAA und der Fluggesellschaft British Airways. Auch die Schnellzugverbindung zum Kontinent Eurostar meldete keine Verspätungen.
Die Gewerkschaften riefen zu dem Streik auf, um gegen die Änderungen des Rentensystems zu protestieren. In Zukunft sollen sie mehr einzahlen und länger arbeiten. Der öffentliche Dienst werde „angegriffen“, sagte der Generalsekretär des Gewerkschaftsbundes TUC, Brendan Barber. Die Pläne der Regierungen seien zu extrem.
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