/ Obdachlose und Flüchtlinge in Sandweiler

(Britta Pedersen)
Der Bau von Unterkünften für Obdachlose und Flüchtlinge aus Krisengebieten in der Gemeinde Sandweiler kann noch in diesem Jahr beginnen. Das geht aus einer Antwort der Familienministerin Corinne Cahen auf eine parlamentarische Anfrage der LSAP-Abgeordneten Cécile Hemmen hervor.
Das Gelände zwischen der Trierer und der Neudorfer Strasse ist in Staatsbesitz und liegt auf dem Territorium der Gemeinde Sandweiler, nicht weit entfernt vom Gebäude für Abschiebungshaft („Centre de rétention“). Es handelt sich dabei um zwei Häuser, die 380 Personen aufnehmen können. Genutzt werden sollen sie vor allem von Obdachlosen während der Wintersaison anstelle der bereits bestehenden Räumlichkeiten im „Computerland“. Auch für Flüchtlinge aus Krisengebieten sollen sie zur Verfügung stehen.
„Vorübergehende Aufenthaltsmöglichkeiten“
Es handelt sich, wie die Ministerin schreibt, um multifunktionelle und modulare Einrichtungen mit Gemeinschaftsräumen, kollektiven Schlafräumen und individuellen Zweibett-Zimmern und den dazu gehörenden sanitären Einrichtungen. Cahen betont dabei, dass es sich um vorübergehende Aufenthaltsmöglichkeiten für die Antragsteller handelt.
Die Gemeinde Sandweiler hat im Februar dieses Jahres eine Baugenehmigung erteilt. Eine Unterredung zwischen den zuständigen Ministerien und der Gemeindeverwaltung hat Ende März stattgefunden, während der die genauen Pläne vorgestellt wurden. Der Bau könnte Mitte dieses Jahres beginnen, die Arbeiten für Mitte Juni 2016 abgeschlossen sein.
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