Nur geringe Erwartungen

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Israelis und Palästinenser sind am Samstag ohne großen Optimismus in eine weitere Runde von Gesprächen gegangen.

Das seit Jahresbeginn dritte Treffen von Unterhändlern beider Seiten sollte am Abend in der jordanischen Hauptstadt Amman beginnen. Zugleich wollte sich der israelische Präsident Schimon Peres mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ebenfalls in Amman treffen.

Der jordanische König Abdullah II brach zu einem USA-Besuch auf. Am Dienstag wollte er US-Präsident Barack Obama über den Stand der Gespräche zur Wiederaufnahme förmlicher Friedensverhandlungen unterrichten.

Gemeinsame Grundlage notwendig

Abbas sagte kurz vor Beginn der dritten Gesprächsrunde, die seit 15 Monaten unterbrochenen offiziellen Friedensverhandlungen könnten erst dann wiederaufgenommen werden, wenn sich beide Seiten auf eine gemeinsame Grundlage einigten. „Wenn es eine solche Grundlage nicht gibt, worüber sollen wir dann verhandeln“, fragte Abbas.

Die Palästinenser fordern einen Stopp der israelischen Siedlungspolitik im Westjordanland und im arabischen Ostteil von Jerusalem sowie die Anerkennung der Grenzen wie sie bis zum Sechs-Tage-Krieg 1967 bestanden. Die Vorgespräche müssten spätestens bis zum 26. Januar erfolgreich abgeschlossen sein. Anderenfalls sähen sich die Palästinenser zu anderen Entscheidungen gezwungen, warnte der Sprecher von Abbas, Nabil Abu Rudeineh. Israel lehnt die Bedingungen und die Frist ab.