Nur 23 Prozent rauchen noch

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LUXEMBURG – Laut einer TNS-ILReS-Umfrage ist die Zahl der Nichtraucher im Großherzogtum auf 77 Prozent gestiegen. 70 Prozent der Raucher würden gerne damit aufhören oder ihren Tabakkonsum erheblich reduzieren.

Die Krebsstiftung gibt jedes Jahr eine Studie über den Tabakkonsum in Luxemburg bei TNS-ILReS in Auftrag. Aus der Umfrage 2012 geht hervor, dass die Zahl der Nichtraucher sich in Luxemburg auf 77 Prozent erhöht hat. Die Zahl der Nikotinsüchtigen verringere sich von Jahr zu Jahr, betont die „Fondation Cancer“ in einer Mitteilung. Sie sei zum Beispiel von 33 Prozent in Jahre 2003 auf 25 Prozent im Jahre 2006 gesunken. Laut Krebsstiftung bedeutet dies, dass 333.000 Personen im Großherzogtum nicht rauchen und 102.000 zur Zigarette greifen. 73.000 davon würden jeden Tag rauchen, so die „Fondation Cancer“.

Der Studie zufolge rauchen mehr Männer (26 Prozent) als Frauen (21 Prozent). Was das Alter anbelangt, so sind es vor allem Menschen im Alter zwischen 25 und 34 Jahren (33 Prozent), die blauen Dunst in die Luft blasen. Aber auch junge Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren greifen noch oft zur Zigarette (27 Prozent), heißt es. Nur 21 Prozent der Luxemburger rauchen, gegenüber 26 Prozent der ausländischen Mitbürger. Bei den Berufsständen sind es vor allem die Arbeiter (28 Prozent), die noch oft zur Zigarette greifen, vor den sogenannten mittleren Angestellten (26 Prozent) und den Studenten (21 Prozent). Rentner rauchen mit nur 12 Prozent am wenigsten.

Raucher sind unzufrieden

Die „Fondation Cancer“ interessierte sich aber auch für die „Zufriedenheit“ der Raucher. 51 Prozent (52.000 Personen laut Krebsstiftung) gaben bei der Umfrage an, mit dem Rauchen aufhören zu wollen. Immerhin 19 Prozent (19.000) wollen ihren Tabakkonsum einschränken. 30 Prozent der befragten Raucher (31.000) sagten jedoch, nichts an ihrer Rauchgewohnheit ändern zu wollen.

Laut TNS-ILReS stört der blaue Dunst 87 Prozent der Bevölkerung. 2011 fühlten sich 84 Prozent der Befragten durch den Zigarettenrauch belästigt. Bei den Nichtrauchern steigt die Zahl derer, die sich gestört fühlen auf 92 Prozent. Erstaunlich ist, dass sogar 70 Prozent der regelmäßigen Raucher angaben, den blauen Dunst nicht gerne zu riechen.

Die Krebsstiftung fordert weitere Anstrengungen gegen das Rauchen. Sie befürwortet das strenge Rauchgesetz und in diesem Zusammenhang das geplante Rauchverbot in den Gaststätten und Diskotheken. Eine rezente Studie hätte ergeben, dass 67 Prozent der Bevölkerung ein Rauchverbot in Cafés und Tanzsälen befürworten würden, heißt es in der Mitteilung. Die Stiftung, fordert schließlich eine drastische Erhöhung der Preise auf allen Tabakwaren.