/ Noch immer wird nach der Ursache gesucht
An den ersten Tagen waren bis zu 50 Feuerwehrleute sowie Mitarbeiter des Wasserschutzamtes nebst Ermittler am Ufer der Attert im Einsatz. Seit anderthalb Wochen sind es rund 15 Mitglieder der „Goodyear Fire Brigade“, die rund um die Uhr den betroffenen Abwasserkanal sowie die errichteten Ölbarrieren im Auge behielten.
Mitte und Ende letzter Woche wurden mit Hilfe von Beton und mehreren Lastwagenladungen Sand zwei spezielle Dämme am Auslauf des Abwasserkanals angelegt, da man befürchtete, dass die für das Wochenende angekündigten Niederschläge den Wasserpegel im Kanal steigen lässt und damit weitere Ölrückstände im unterirdischen Kanal ausgeschwemmt werden könnten.
„Sicherheitsvorkehrungen bleiben“
„Die Niederschläge hielten sich glücklicherweise in Grenzen“, so der Pressesprecher der Goodyear-Luxemburg, Jean-Paul Brück, am Dienstag auf unsere Anfrage hin. „Es wurden in den letzten Tagen keine weiteren Ölrückstände festgestellt. Wir müssen aber weiterhin davon ausgehen, dass es solche Rückstände noch am Boden bzw. an den Wänden des unterirdischen Kanals gibt. Es kommt für uns also nicht in Frage, jetzt irgendwelche Überwachungs- und Sicherheitsvorkehrungen zu lockern.“
Auf die Frage, wie das Hydrauliköl in den Abwasserkanal gelangen konnte, gab es folgende Antwort: Man will den Ermittlungen nicht vorgreifen, aber es deutet wohl alles daraufhin, dass sich in einem Kühlaggregat Hydrauliköl mit durchlaufendem Wasser vermischt hat und anschließend in den Kanal gelangt ist. Ob der Grund hierfür ein Leck in der Anlage oder eventuell menschliches Versagen ist, darüber will man sich zurzeit nicht äußern.
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