/ "Nicht einmal Kopfschmerzen"
Er verspüre „nicht einmal Kopfschmerzen“, ließ der 86-Jährige am Montag auf der staatlichen Website Cubadebate verlauten. Fotos dazu zeigen ihn mit kariertem Hemd und Strohhut im Freien vor Bäumen und Sträuchern; auf einem hält er die Freitagausgabe der Parteizeitung „Granma“ in Händen.
Die Bilder sollten beweisen, wie falsch die Behauptungen seien, erklärte Castro. In der vergangenen Woche waren Gerüchte aufgetaucht, dass der Expräsident mit dem Tod ringe.
Am Wochenende zeigte sich Castro erstmals seit langem wieder in der Öffentlichkeit. Er brachte am Samstagnachmittag einen Besucher, den ehemaligen venezolanischen Vizepräsidenten Elías Jaua, zu einem Hotel in Havanna und unterhielt sich dort nach Auskunft der Direktorin eine halbe Stunde mit Angestellten.
Plausch mit Hotelpersonal
Jaua berichtete der Nachrichtenagentur AP am Sonntag von seinem fünfstündigen Treffen mit Castro und zeigte Bilder davon. Er bestätigte auch, dass ihn Castro persönlich ins Nacionál begleitet hatte. „Er war so freundlich, mich zum Hotel bringen“, sagte Jaua.
Die Direktorin des Nacionál, Yamila Fuster, bestätigte, dass Castro sich eine halbe Stunde mit Angestellten unterhalten habe. „Sie haben mir gesagt, er habe gut ausgesehen. Er trug ein kariertes Hemd und einen Hut“, sagte sie.
Seit März war Castro nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen worden. Nachdem er seinem engsten Verbündeten, dem venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez, am 7. Oktober nicht öffentlich zu dessen Wiederwahl gratuliert hatte, vermuteten einige das Schlimmste. Über Castros Zustand wird bereits spekuliert, seit er im Jahr 2006 aus Gesundheitsgründen zurücktrat.
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