/ Neues Leck entdeckt

(dpa)
Das Leck sei am Reaktor 3 entdeckt und schnell geschlossen worden, teilte der Kraftwerksbetreiber Tokyo Electric Power (Tepco) am Mittwoch mit. Das Wasser ergoss sich demnach in eine Grube nahe des Ozeans. Ähnliche Lecks waren im vergangenen Monat am Reaktor 2 aufgetreten. Sie konnten mit Hilfe von flüssigem Glas und anderen Stoffen geschlossen worden.
Nach dem verheerenden Erdbeben vom 11. März fielen in dem Atomkomplex Kühlanlagen aus. Deswegen wurde Meerwasser in die Anlage gepumpt, das teilweise wieder in den Pazifik zurückfloss.Wegen der Katastrophe verbuchte Tepco einen Rekordverlust. Unter dem Strich gab es in dem im März endenden Geschäftsjahr ein Fehlbetrag von mehr als einer Billion Yen (8,6 Milliarden Euro).
Verlust
Das ist der größte Verlust, den ein Konzern außerhalb des Finanzsektors jemals in Japan gemacht hat. Vor allem die Kosten für das Herunterfahren der Unglücksreaktoren und Abschreibungen auf Vermögenswerte drückten das Ergebnis in die roten Zahlen. Tepco steht kurz davor, Staatshilfen zu erhalten.
Der Atom-Unfall in Fukushima liegt genau zwei Monate zurück.
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