Neuer Rettungsplan für Griechenland?

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Frankreich hat nach einem Bericht von "Le Figaro"-Online einen neuen Plan zur Beteiligung der Banken an der Griechenland-Hilfe ausgearbeitet.

Der Plan werde seit dem EU-Gipfel am Freitag in Europa diskutiert, berichtete die Publikation am Montag in Paris. Danach sollen nur 50 Prozent der Schulden Griechenlands bei Banken verlängert werden.

Die 50 Prozent sollten eine Laufzeit von 30 Jahren erhalten, mit einem Zins, wie ihn Griechenland dem Rettungsschirm zahlen müsse, plus ein Zins, der sich an der griechischen Wachstumsrate orientieren könnte. Das Pariser Finanzministerium und französische Finanzinstitutionen wie die Bank BNP Paribas schlügen dagegen vor, insgesamt 70 Prozent der auslaufenden griechischen Schulden zu
verlängern, berichtet „Le Figaro“.

Die zusätzlichen 20 Prozent sollten in einen Fonds mit Papieren von hoher Qualität gesteckt werden, die mit einem Nullcoupon ausgestattet würden, berichtete „Le Figaro“ weiter. Sie würden also zunächst keine Zinsen abwerfen, sondern die Zinsen würden wieder in den Fonds gesteckt und auf diese Weise die neuen griechischen Schulden so absichern, wie es die sonst öffentliche Garantien getan hätten, die aber Deutschland ablehne.

Bedeutsam für den Vorschlag sei eine Sitzung des weltweiten Privatbankenverbands International Institute of Finance, das heute Montag in Rom zusammenkomme.