US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump muss offenbar immer öfter mit Protesten bei seinen Wahlkampfreden rechnen. Auch in Kansas City im US-Staat Missouri wurde der bisherige Topfavorit bei den Republikanern am Samstagabend (Ortszeit) wie zuvor bereits am Morgen in Cleveland mehrfach unterbrochen. Polizisten führten die Demonstranten aus der Halle ab, wie die Polizei mitteilte.
Am Samstag hatten unter anderem in der Hauptstadt Washington und zwei US-Außengebieten Vorwahlen der Republikaner und Demokraten stattgefunden. Der republikanische Anwärter Ted Cruz sicherte sich eine Delegiertenstimme im US-Außengebiet Guam, die anderen acht Stimmen sind noch frei. Cruz ist derzeit Zweitplatzierter im parteiinternen Rennen um die Nominierung. Er liegt mit deutlichem Abstand hinter Trump, aber vor Marco Rubio und John Kasich.
Clinton siegt auf den Nördliche Marianen
Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Hillary Clinton gewann die Vorwahl im US-Außengebiet Nördliche Marianen gegen ihren Konkurrenten Bernie Sanders und baut den bereits herausgeholten Vorsprung weiter aus. Sie sicherte alle fünf Stimmen der Superdelegierten, nachdem sie 54 Prozent der Stimmen erzielt hatte. Bisher hatte dort erst einer der Superdelegierten die ehemalige First Lady unterstützt. Diese Parteimitglieder können auf dem Nominierungsparteitag im Sommer ungeachtet der Ergebnisse der Vorwahlen ihre Stimme frei vergeben.
Schon am Dienstag könnten im Kampf um die Nominierung um die Präsidentschaftskandidatur entscheidende Weichen gestellt werden. Denn dann stehen bei Demokraten und Republikanern Vorwahlen in Florida, Illinois, Missouri, North Carolina und Ohio an. Die Präsidentenwahl selbst findet im November statt. Am Freitag hatte der umstrittene Trump eine Wahlveranstaltung in Chicago wegen Sicherheitsbedenken ganz abgesagt.
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