Das Projekt namens „Courage“ soll rechtlichen Beistand für Menschen organisieren, die sensible Informationen öffentlich machen. Snowden ist der erste und bisher einzige Fall, in dem „Courage“ diese Hilfestellung leistet.
Angeführt wird das Projekt von Sarah Harrison, der WikiLeaks-Mitarbeiterin, die Snowden auf seiner Flucht vor den US-Behörden in Hongkong abholte und wochenlang mit ihm auf dem Moskauer Flughafen ausharrte. „Wir waren die einzigen Menschen, die schnell genug reagieren konnten“, sagte Harrison beim offiziellen Start des Netzwerks am Mittwochabend in Berlin. WikiLeaks-Gründer Julian Assange, US-Informant Daniel Ellsberg und Internet-Aktivist John Perry Barlow zählen zu den Unterstützern von „Courage“.
Snowden bedankte sich in einer Videobotschaft. „Courage“ zeige potenziellen Informanten, dass eine weltweite Gemeinschaft sich für ihren Schutz einsetze, sagte er. „Das heißt, dass wir, die Öffentlichkeit, eine Sondereinsatztruppe haben.“
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