/ Nein zum Ausbau der Tanklager
In Grevenmacher sind am Samstag nach Polizeischätzungen etwa 150 bis 200 Einwohner aus Luxemburg und etwa 200 aus dem deutschen Temmels auf die Straße gegangen. Sie wehren sich gegen den geplanten Ausbau der Tanklager im Hafen von Mertert. Vor allem Sicherheitsbedenken treiben die Bürger um.
Nach den neuen Plänen von Dezember 2014 reicht der Ausbau der Tanklager vom Hafen in Mertert bis zum Gelände der Kläranlage in Grevenmacher und grenzt damit an Wohngebieten. Im Fall einer Explosion steht das nächste spezial ausgerüstete Löschfahrzeug beim deutschen Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen. Ein entsprechend ausgerüstetes Fahrzeug steht auch auf dem Findel. Allerdings dürfe dieses das Flughafengelände nicht verlassen, erklärt der Bürgermeister von Grevenmacher, Léon Gloden (CSV).
Das Projekt befindet sich derzeit in einer sogenannten „Scoping Phase“. Das bedeutet, es wird derzeit eine Studie zur Umwelt-Verträglichkeit durchgeführt. Laut Gloden wurde bei einem Treffen der Beteiligten letzte Woche im Umweltministerium erreicht, dass in dieser Studie auch die alten Tanks aufgenommen werden. „Die bestehenden Tanks entsprechen nicht den neuesten Sicherheits-Standards“, gibt Gloden zu bedenken. Die Stadt Grevenmacher hat bereits angekündigt, sich notfalls juristisch gegen das Projekt der Tanklux zu wehren. Das bekräftigte Gloden am Samstag im Anschluss an dem Protestmarsch.
In der Montagsausgabe kommen wir im Tageblatt ausführlich auf das Thema zurück.
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