/ Napolitano treibt Regierungs-Bildung voran

(dpa)
Die Koalitionsgespräche dürften zwei bis Tage dauern. In Rom wird erwartet, dass der Staatspräsident dem Spitzenkandidaten des Mitte-Links-Bündnisses, Pier Luigi Bersani, den Auftrag erteilt, eine Regierung zu bilden. Die Linke bildet die stärkste Fraktion im Abgeordnetenhaus, braucht aber zum Regieren im Senat einen Bündnispartner.
Bersani will nicht mit dem konservativen Silvio Berlusconi zusammengehen. Beppe Grillos bei den Wahlen erfolgreiche Protestbewegung „Fünf Sterne“ hatte das Angebot Bersanis abgelehnt, eine gemeinsame Plattform zu suchen.
Wahlpatt
Italien hat bereits vor drei Wochen gewählt. Allerdings lähmt ein Patt das Parlament, eine Regierungsbildung erscheint äußerst schwierig. Der Überraschungssieger der Parlamentswahl, Beppe Grillo, sieht keine Zukunft seines Landes in der Euro-Zone. De facto sei Italien „doch schon aus dem Euro raus“, hatte Grillo dem „Handelsblatt“ (Mittwoch) gesagt. Schon vor der Wahl hatte Grillo einen Austritt der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft aus dem gemeinsamen Währungsraum gefordert und angekündigt, in einem Referendum darüber abstimmen zu lassen.
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