Mehr als drei Wochen nach dem Patt bei den italienischen Parlamentswahlen beginnt Staatschef Giorgio Napolitano am Mittwoch mit den Konsultationen für eine neue Regierung.
Die Koalitionsgespräche dürften zwei bis Tage dauern. In Rom wird erwartet, dass der Staatspräsident dem Spitzenkandidaten des Mitte-Links-Bündnisses, Pier Luigi Bersani, den Auftrag erteilt, eine Regierung zu bilden. Die Linke bildet die stärkste Fraktion im Abgeordnetenhaus, braucht aber zum Regieren im Senat einen Bündnispartner.
Bersani will nicht mit dem konservativen Silvio Berlusconi zusammengehen. Beppe Grillos bei den Wahlen erfolgreiche Protestbewegung „Fünf Sterne“ hatte das Angebot Bersanis abgelehnt, eine gemeinsame Plattform zu suchen.
Wahlpatt
Italien hat bereits vor drei Wochen gewählt. Allerdings lähmt ein Patt das Parlament, eine Regierungsbildung erscheint äußerst schwierig. Der Überraschungssieger der Parlamentswahl, Beppe Grillo, sieht keine Zukunft seines Landes in der Euro-Zone. De facto sei Italien „doch schon aus dem Euro raus“, hatte Grillo dem „Handelsblatt“ (Mittwoch) gesagt. Schon vor der Wahl hatte Grillo einen Austritt der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft aus dem gemeinsamen Währungsraum gefordert und angekündigt, in einem Referendum darüber abstimmen zu lassen.
Daisy Schengens Laufbahn beim Tageblatt begann 2010 als Online-Redakteurin, später in der Lokalredaktion, bevor sie leitende Redakteurin des Magazin-Hefts wurde. Ihre Schwerpunkte umfassen die Themengebiete Gesundheit und Ernährung. Die gebürtige Bulgarin hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier. Mit ihrem Mann, ihrer Tochter und ihrem Sohn lebt sie an der Mosel. Wenn sie nicht über Genuss und Gesundheit schreibt, widmet sie sich dem Tanz(-sport).
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