Nachhilfe für die malische Infanterie

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Luxemburg beteiligt sich vorerst mit einem Soldaten an der europäischen Ausbildungsmission in Mali. Der Offizier wird einer französischen Einheit angegliedert.

Ursprünglich sollte der Einsatz von Luxemburger Militärausbildern in Mali bereits Mitte Februar beginnen. Daraus wurde nichts. Erst am Montag beschäftigte sich der Parlamentsausschuss für Außen- und Europapolitik mit dem entsprechenden großherzoglichen Reglement. Grünes Licht geben muss die Präsidentenkommission. Zuvor werden sich die Ausschussmitglieder am kommenden Montag noch mit dem Außenminister treffen. Von Jean Asselborn erwarten sich die Parlamentarier Details über die Situation im Mali und im Sahel-Gebiet allgemein, so der Vorsitzende des außenpolitischen Ausschusses des Parlaments, Ben Fayot (LSAP) gegenüber Tageblatt.lu.

Die Regierung hatte zugestimmt, zwei Luxemburger Militärangehörige für die EU-Ausbildungsmission im Mali bereitzustellen. In einer ersten Etappe dürfte jedoch nur ein Offizier ins westafrikanische Land gehen. Er wird einer französischen Militäreinheit angeschlossen und in einem Militärlager unweit der Hauptstadt Bamako in Ségou/Markala als Infanterie-Ausbilder tätig sein.

Auf 15 Monate befristet

Aufgabe der EU-Mission ist die Weiterbildung der malischen Streitkräfte. Eine Beteiligung an militärischen Operationen ist nicht vorgesehen. 200 Instruktoren werden vor Ort tätig sind. Begleitet werden sie von weiteren 158 Personen für Sicherheit und Logistik. Die Mission ist vorerst auf 15 Monate befristet, kann jedoch verlängert werden.

Der Luxemburger Soldat wird vorerst vier Monate in Mali bleiben und dann abgelöst werden. Im Gespräch war ebenfalls die Beteiligung an einer deutschen Einheit. In diesem Fall hätte Luxemburg einen Minenräumspezialisten entsendet.