Nachbarn sagen Nein zu Tanklager

Nachbarn sagen Nein zu Tanklager
(Tageblatt-Archiv/Hervé Montaigu)

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An der Mosel kündigt sich Ärger mit den deutschen Nachbarn an. Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg ist gegen einen Ausbau des Tanklagers in Mertert.

Die Vergrößerung der Anlage könnte für die Region an der Obermosel Einbußen im Tourismus, mehr Lärm bedeuten sowie das Landschaftsbild stören, hieß es am Montagabend nach einer Ausschuss-Sitzung des Kreistages. In 14 Tagen will sich der gesamte Kreistag zu dem Thema äußern, heißt es im Südwestrundfunk.

Trotz aller Kritik hält die Regierung weiter an ihren Plänen fest, das Tanklager im Hafen Mertert zu vergrößern. Einziger Haken: Wegen der Grenzlage gelten besondere Gesetze. Hier müssen die Nachbargemeinden auf deutscher Seite sowie weitere internationale Instanzen in das komplexe Genehmigungsverfahren eingebunden werden.

Pflichtvorrat

Zur Zeit lagern in Mertert rund 60.000 Kubikmeter Kraftstoff. In Zukunft sollen es bis zu 150.000 Kubikmeter sein. Dafür sollen mindestens sechs neue Tanks errichtet werden.

Luxemburg muss in den nächsten Jahren seine Treibstoffvorräte im Lande ausbauen. Bislang betragen die Lagerkapazitäten 196.000 Kubikmeter. Die Internationale Energiebehörde (IEA)und EU-Direktiven schreiben allerdings ein „Pflichtvorrat“ von mindestens 835.000 Kubikmeter vor.