Nach Messerangriff erschossen

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Bei einem Angriff auf Grenzpolizisten im Westjordanland wird eine Palästinenserin getötet. Die Frau hatte israelische Sicherheitskräfte in Hebron mit einem Messer attackiert.

Ein Palästinenserin ist am Freitag bei einem Angriff auf israelische Sicherheitskräfte im besetzten Westjordanland getötet worden. Die Frau sei erschossen worden, als sie versuchte, am Grab der Patriarchen in Hebron mit einem Messer auf Beamte der Grenzpolizei einzustechen, teilte die israelische Polizei mit.

Die Polizisten blieben unverletzt. Die Grabhöhle von Hebron im südlichen Westjordanland, in welcher der Überlieferung nach die von Juden und Muslimen gleichermaßen verehrten Stammväter Abraham, Isaak und Jakob sowie ihre Frauen Sara, Rebekka und Lea bestattet wurden, ist einer der Brennpunkte im Nahost-Konflikt.

Viele gewaltsame Zwischenfälle

In der Umgebung kam es in jüngster Zeit mehrfach zu gewaltsamen Zwischenfällen. Israel und die Palästinensergebiete werden seit Oktober von einer Gewaltwelle erschüttert, bei der bislang 213 Palästinenser, 33 Israelis und vier Ausländer getötet wurden. Bei der Mehrzahl der getöteten Palästinenser handelte es sich um erwiesene oder mutmaßliche Attentäter, die zumeist Messer, teils aber auch Schusswaffen oder Autos für ihre Angriffe nutzten.

Am Donnerstag hatte ein palästinensischer Attentäter in der jüdischen Siedlung Kirjat Arba unweit von Hebron ein schlafendes Mädchen erstochen. Er war nach Armeeangaben in das Schlafzimmer der 13-Jährigen eingedrungen und hatte mehrfach im Bett auf sie eingestochen. Wenige Stunden später verletzte ein Palästinenser im Badeort Netanja bei Tel Aviv einen Mann und eine Frau mit einem Messer, bevor er von einem Passanten erschossen wurde.