/ Monti will Wahlrecht reformieren

Der in Umfragen zurückliegende Reformer kündigte am Samstag an, bei einem Wahlsieg als eine seiner ersten Handlungen das 2005 unter seinem Rivalen Silvio Berlusconi verabschiedete Regelwerk zu kippen.
Auf Twitter begründete der scheidende Ministerpräsident den Vorstoß damit, so künftige Regierungen stabiler zu machen und die Demokratie zu stärken.
Instabile Verhältnisse
Italien leidet seit längerem unter instabilen politischen Verhältnissen. Die Bildung verlässlicher Mehrheiten hat sich wiederholt als schwierig erwiesen. Das Wahlrecht ist in der Bevölkerung auch unbeliebt, weil die jeweilige Parteiführung und nicht die Wähler die Abgeordneten am Ende bestimmen.
Der frühere EU-Kommissar Monti hat zahlreiche Reformen angestoßen und sich so die Unterstützung seiner EU-Partner gesichert. Allerdings liegen er und der frühere Regierungschef Berlusconi in Umfragen deutlich hinter dem Mitte-Links-Bündnis unter Führung der Demokratischen Partei. Die Übernahme eines Kabinettspostens unter einem anderen Ministerpräsidenten nach der Wahl am 24. und 25. Februar hat Monti ausgeschlossen.
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