Mittelschicht muss entlastet werden

Mittelschicht muss entlastet werden
(Sdidier)

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Die Arbeit müsse sich wieder lohnen, sagt Romain Wolff, Generalsekretär der CGFP am Montag bei einer Pressekonferenz zur Steuerreform.

Derzeit sind die Gewerkschaften mit dem Thema Steuerreform beschäftig. Auch die Staatsbeamtengewerkschaft CGFP, fasst ihren Standpunkt zur Reform am Montag nochmals zusammen. „Wir plädieren verstärkt für die steuerliche Entlastung des Mittelstands, zu denen Haushalte gehören, die zu viel verdienen um staatliche Hilfen zu erhalten und trotzdem häufig finanziel zu stark belastet sind,“ erklärt Wolff.

Diese Haushalte müssten entlastet werden, damit sie ihre Arbeit wieder lohnt. „In der Steuertabelle müssen Stufen hinzugefügt werden, damit die Tarifskala nicht so schnell ansteigt. Auch muss die Tabelle wieder an die Inflation angepasst werden,§ erklärt Wolff. Auch müsse man neu über die Steuerklasse 1A nachdenken, um vor allem alleinerziehende Eltern nicht zu benachteiligen, so Wolff.

Betriebe stärker besteuern

Des Weiteren sprach sich die CGFP für eine stärkere Besteuerung der Betriebe aus und erklärte, dass man unter anderem das Aktionariat nicht entlasten dürfe. „Nun ist es bereits Februar und die Regierung hat noch keine Details zur anstehenden Steuerreform verkündet,“ so Wolff. Man stelle sich nun als Gewerkschaft die Frage, ob der Zeitplan für die Reform, die am 1. Januar 2017 in Kraft treten soll, noch eingehalten werden kann, erklärt er weiter.

Die CGFP hoffe, dass es zu einer tiefgreifenden Steuerreform komme und nicht nur zu kleineren Abänderungen des bestehenden Gesetzes. „Wir warten nun darauf, dass Gespräche mit den Gewerkschaften und der Regierung stattfinden,“ so Wolff. Da die Zeit bis zur Inkraftsetzung nicht mehr allzu weit in der Zukunft liege, hofft die Gewerkschaft, dass die Regierung nicht einfach nur durch Zeitdruck eine Reform übers Knie breche.