Mit Schlagstöcken gegen Flüchtlinge

Mit Schlagstöcken gegen Flüchtlinge
(AFP/Angelos Tzortzinis)

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Auf der Insel Lesbos ist es am Wochenende erneut zu Ausschreitungen und Zusammenstößen zwischen Flüchtlingen untereinander sowie mit der Polizei gekommen.

Bei Zusammenstößen zwischen Flüchtlingen und Ordnungskräften auf der griechischen Insel Lesbos sollen mehrere Menschen verletzt worden sein, wie das griechische Fernsehen berichtete. Die schwersten Zusammenstöße ereigneten sich am späten Samstagabend als rund 500 Migranten ohne Genehmigung auf eine Fähre zu kommen versuchten, die nach Piräus auslaufen sollte. Die Fähre „Tera Jet“ war aber schon mit 1700 Menschen überfüllt. Die Polizei setzte Schlagstöcke ein, um die Menschenmenge aufzulösen.

Die „Tera Jet“ konnte ablegen und hat die Migranten nach Piräus gebracht. Von dort fahren die Menschen nach Athen und danach nach Westeuropa. Eine andere Fähre sollte am Sonntagabend weitere 2500 Migranten aus Lesbos nach Piräus bringen, teilte die Küstenwache mit.

„Eine Flotte, keine Fähre“

Eine Lösung sieht der Bürgermeister der Insel Lesbos Spyros Galinos mit nur zwei Fähren nicht. „Wir brauchen keine einzelnen Fähren. Wir brauchen eine Flotte, die diese Menschen abholen sollte“, bekräftigte er im griechischen Fernsehen. Hunderte neue Migranten kommen täglich aus der Türkei hinzu. Augenzeugen sagten der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagmorgen sie sahen mehrere Schlauchboote, die von der Türkei nach Lesbos kamen.

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