/ Mit eiserner Faust

(AP)
In einer am Montag vom Staatsfernsehen verbreiteten Erklärung kündigten die Streitkräfte an, gegen diese „Terroristen“ mit eiserner Faust vorzugehen, um Syrien zu retten. Der UN-Syrienvermittler Lakhdar Brahimi und Diplomat hatte die viertägige Waffenruhe zum islamischen Opferfest ausgehandelt. Sie dauert offiziell noch bis Montagabend an. Allerdings wurden seit Beginn der Feuerpause nach Angaben von Aktivisten beinahe 500 Menschen getötet.
Die syrische Luftwaffe hat nach Angaben der Opposition am Montag Rebellenstellungen in einem Vorort von Damaskus bombardiert. Die Kampfflugzeuge hätten das Wohngebiet Harat al-Schwam angegriffen, das nur wenige Kilometer östlich der Hauptstadt liegt, berichteten Aktivisten. Der Montag ist der letzte Tag der über das islamische Opferfest vereinbarten viertägigen Waffenruhe. Die Truppen von Präsident Baschar al-Assad hatten bereits vergangene Woche versucht, den Vorort zu stürmen.
Luftangriffe
„Um Harat al-Schwam sind Panzer aufgefahren“, berichtete ein Rebell, der dort lebt. Es sei ihnen aber nicht gelungen, in den Vorort einzudringen. „Sie haben es schon vor einer Woche versucht, sind aber gescheitert.“ Die Oppositionsgruppe Sham News Network berichtete zudem, Kampfflugzeuge hätten Gebiete in Barseh, einem Viertel im Norden von Damaskus, angegriffen. Auch die Stadt Deir al-Sor im Osten des Landes sei von der Luftwaffe beschossen worden.
Die Angaben aus Syrien können kaum überprüft werden, weil Journalisten der Zugang weitgehend versperrt ist.
- Blau durch den Sonntag - 18. September 2017.
- 38-jähriger Vermisster aus Schieren ist tot - 4. August 2017.
- Polizei fasst Einbrecher und Komplizin - 3. August 2017.