/ Mit 73 auf den Mount Everest
Bei ihrem Aufstieg auf den Mount Everest am vergangenen Wochenende habe sie schlussendlich aber doch ihr Alter gespürt, sagte sie am Freitag nach ihrer Rückkehr in die nepalesische Hauptstadt Kathmandu. „Es war diesmal viel schwieriger für mich“, sagte sie. Vor zehn Jahren hatte sie schon einmal den Rekord als älteste Frau auf dem Gipfel des Everest aufgestellt. „Ich fühlte, dass ich schwächer war und weniger Kraft hatte. Ich habe gefühlt, dass ich alt geworden bin“, sagte sie.
Am 19. Mai erreichte Watanabe von der tibetischen Seite aus im Alter von 73 Jahren und 180 Tagen den Gipfel des Everest. Es war der Tag, an dem auf der beliebteren Route von Nepal aus auch 200 andere Bergsteiger auf den Gipfel strömten. An den Hängen kam es zum Stau. Vier Bergsteiger kamen an diesem Tag ums Leben.
Gegen die Klimaerwärmung
Im Vergleich zu ihrer früheren Besteigung des Mount Everest sei sie überrascht gewesen, welche Auswirkungen die globale Erwärmung auf den Berg habe, sagte Watanabe. „In der Nähe des Basislagers war ein Gletschersee aus Schmelzwasser, aus dem unsere Köche Wasser schöpfen konnten“, sagte sie. Die Erfahrung habe sie motiviert, sich für den Kampf gegen die Klimaerwärmung zu engagieren.
Der älteste Mann, der je den Gipfel des Mount Everest erreichte, war rund drei Jahre älter als Watanabe. Der Nepalese Min Bahadur Sherchan bestieg den Berg 2008 im Alter von 76 Jahren.
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