Mindestens 39 Tote und 70 Verletzte

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Ein neuer schwerer Terroranschlag erschüttert Pakistan: Nahe einer schiitischen Moschee explodieren am Freitag kurz hintereinander zwei Bomben. Der pakistanische Präsident verurteilt das Attentat.

Bei einem Doppelanschlag im pakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan sind mindestens 39 Menschen getötet und mehr als 70 weitere verletzt worden. Zwei Sprengsätze explodierten am Freitag nahe einer schiitischen Moschee in der Stadt Parachinar im nordwestlichen Stammesgebiet Kurram, wie der Chef der Distriktverwaltung sagte. Zu dem Attentat bekannte sich die Gruppe Ansarul Islam. Ein Mann, der sich als Sprecher der Organisation ausgab, bezeichnete Schiiten in einer Medien-Mitteilung als Feinde des Islam.

Bei dem Doppelanschlag detonierte zunächst eine Bombe auf einem belebten Markt in der Nähe der Moschee. Der Sprengsatz sei an einem Motorrad angebracht gewesen. Eine zweite Bombe sei kurz darauf auf einer nahe gelegenen Straße explodiert. Der Verwaltungschef sprach von Selbstmordattentätern. Präsident Asif Ali Zardari verurteilte den Anschlag.

Im sunnitisch dominierten Pakistan stellen die Schiiten mit einem Anteil von etwa 20 Prozent an der Gesamtbevölkerung eine Minderheit und werden regelmäßig zum Ziel von Anschlägen.