/ Meningitis-Ausbruch in Scouts-Camp
Das Gesundheitsministerium teilt heute in einem Schreiben mit, dass zwei schottische Pfadfinder bei ihrer Rückkehr an einer akuten Meningokokken-Meningitis erkrankt waren. Laut Untersuchungen der Behörden in Schottland sind sie erst gegen Ende des Jamborees mit der Krankheit in Kontakt gekommen, die anderen Teilnehmerländer wurden gleich über das europäische Frühwarnsystem informiert. Die Inkubationszeit der Meningitis beträgt drei bis vier Tage, maximal zehn.
Zu den typischen Anzeichen einer Meningitis gehören Fieber und grippeähnliche Symptome, Schwindel, Erbrechen, ein steifer Hals und in schlimmen Fällen Bewusstseinsverlust. Wird die Erkrankung früh erkannt, dann kann sie mit Hilfe von Antibiotika in den meisten Fällen komplett geheilt werden, allerdings kommt es auch immer wieder zu Todesfällen. Es gibt eine sehr wirksame Impfung gegen Meningitis, die in Luxemburg Teil des Standart-Impfprogramms ist.
Wie geht es den Luxemburgern?
Aus Luxemburg haben 207 Pfadfinder der beiden luxemburgischen Pfadfinderverbände FNEL (Fédération Nationale des Eclaireurs et Eclaireuses Luxembourg) und LGS (Letzebuerger Guiden a Scouten) am World Scout Jamboree 2015 in Japan teilgenommen. Die Mehrheit der Teilnehmer befindet sich derzeit noch in Japan. Laut Informationen der Luxemburger Botschaft in Tokyo sind alle in einem guten gesundheitlichen Zustand. Die Direktion des Gesundheitsministeriums hat die LGS und die FNEL schon unterrichtet und allen Teilnehmern ein Dokument mit Informationen zur Verfügung gestellt.
Übertragung durch Speicheltröpfchen
Meningokokken treten manchmal bei Menschen auf, ohne dass man genau weiß, woher diese Bakterien kommen. Laut Gesundheitsministerium erfolgt die Übertragung der Bakterie von einer kranken Personen auf eine andere nur über direkten und engen Kontakt – in der Regel über Speicheltröpfchen. So etwa, wenn ein Kind einen Gegenstand in den Mund nimmt, den die kranke Person im Mund hatte. Ansteckungsgefahr besteht ebenfalls, wenn mehrere Personen aus einer Flasche trinken und eine von ihnen infiziert ist.
Eine präventive Behandlung mit Antibiotika wird bei jedem eingeleitet, der sehr engen Kontakt mit der betroffenen Person hatte, um so eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Diese Maßnahmen sind jedoch nicht nötig bei Personen, die sich lediglich mit dem Infizierten in dem selben Raum aufgehallten haben, ohne Kontakt mit ihrem Speichel zu haben, so das Gesundheitsministerium.
Für weitere Informationen können Sie sich an folgende Telefonnummer wenden: (+352) 247 85650
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