/ Mehrere Tote durch heftige Unwetter
Nach der Rekordhitze an den Pfingsttagen haben am späten Montag in Teilen Nordrhein-Westfalens heftige Unwetter gewütet. In Düsseldorf, Köln und Essen kamen nach offiziellen Angaben insgesamt fünf Menschen ums Leben. In vielen Gegenden waren Straßen wegen umgestürzter Bäume unpassierbar, auch der Bahn- und Flugverkehr war eingeschränkt.
Die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk rückten zu zahlreichen Einsätzen aus, allein in Essen zählte die Feuerwehr fast 1200 Einsätze. In Düsseldorf kamen drei Menschen ums Leben. Wie örtliche Medien unter Berufung auf die Feuerwehr berichteten, starben sie, als ein Baum auf ein Gartenhaus stürzte, in dem sie Schutz gesucht hatten. Demnach wurden bei dem Unglück auch mehrere Menschen verletzt. In Köln wurde ein Radfahrer von einem umstürzenden Baum erschlagen. Wie die Polizei mitteilte, zog sich der etwa 50-jährige Mann „schwerste Verletzungen zu, denen er noch am Unglücksort erlag“. Der etwa 20 Meter hohe Baum wurde demnach vermutlich von einem Blitz getroffen.
Auch in Krefeld wurde der Polizei zufolge ein Radfahrer von einem umstürzenden Baum erschlagen.
„Schwere Behinderungen“ im Schienenverkehr
Die Feuerwehr in Essen teilte mit, ein 49 Jahre alter Mann sei auf der Straße zusammengebrochen und gestorben. Wiederbelebungsmaßnahmen seien erfolglos geblieben. Berichten zufolge beteiligte sich der Mann an Aufräumarbeiten, als er kollabierte. Die Deutsche Bahn teilte mit, es gebe „schwere Behinderungen“ im Schienenverkehr. Zahlreiche Strecken seien gesperrt, es seien „große Verspätungen“ zu erwarten. Am Flughafen Düsseldorf starteten und landeten viele Maschinen verspätet, einige Flüge wurden annulliert.
Die Feuerwehr berichtete auch von mehreren Verletzten sowie von Blitzeinschlägen in Häuser und Bäume. Vielfach wurden Autos beschädigt oder Dächer abgedeckt. Aus Ratingen hieß es, die Feuerwehr habe zunächst das Gerätehaus freischneiden müssen, um ausrücken zu können. Das Unwetter zog in der Nacht in Richtung Nordosten weiter. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Blitzschlägen, Hagel, orkanartigen Böen und Starkregen. Als Gefahren wurden unter anderem umstürzende Bäume und herabstürzende Dachziegel genannt.
Auch in Frankreich galten in der Nacht Unwetterwarnungen für 41 Départements, die am frühen Morgen abgeschwächt wurden. Die Feuerwehr und Rettungsdienste rückten nach offiziellen Angaben landesweit zu etwa 2000 Einsätzen aus.
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