/ Mehr Tote während der Grippesaison
In Frankreich stellten die Behörden während der jüngsten Grippewelle einen Anstieg der Todesfälle, insbesondere bei Menschen über 85 fest. Während der letzten Dezemberwoche 2016 waren es 20 Prozent über der Norm, während der ersten Woche 2017 sogar 28 Prozent mehr als üblich.
Der CSV-Abgeordnete Jean-Marie Halsdorf wollte nun im Rahmen einer parlamentarischen Anfrage von Gesundheitsministerin Lydia Mutsch wissen, inwiefern dieses Phänomen auch in Luxemburg festzustellen ist und ob es entsprechende Statistiken gibt.
Höhepunkt Januar
Diese antwortet, dass die durch das Influenza-Virus verursachte Grippewelle in Luxemburg Ende Dezember 2016 begann und ihren Höhepunkt Mitte Januar 2017 erreicht hatte. Während dieser Zeit stieg die Zahl der Todesfälle von den durchschnittlichen 80 pro Woche auf 120 pro Woche. Dieses Phänomen werde jedes Jahr während der grippalen Saison beobachtet, so die Antwort der Ministerin.
Auch in Luxemburg sind besonders Menschen mit schweren, gesundheitlichen Problemen und solche an ihrem Lebensende betroffen. Die Todesfälle seien oft nicht direkt auf die Grippeerkrankung zurückzuführen, sondern auf bestehende Probleme, die durch diese erschwert würden. Aus diesem Grund würde die Sterblichkeitsrate nicht verstärkt, sondern die Todefälle würden eher eintreten, als unter normalen Umständen.
Das nationale Gesundheitslaboratorium verfolge die Entwicklung der Grippe über das Überwachungssystem „Sentinelle“, heißt es weiter in der Antwort.
- Luxemburg reformiert sein Jugendschutzgesetz - 29. März 2018.
- Goldene Regeln für Löhne - 27. März 2018.
- Frischer Wind bei der Unfallversicherung - 26. März 2018.