/ Mehr Geld für Medizinstudenten
Sechs Jahre lang dauert in der Regel der Studiengang Medizin. Studierende aus Luxemburg müssen dazu ins Ausland gehen, denn lediglich ein Jahr können sie die Kurse auch in ihrem Heimatland belegen. Anders sieht es bei der Spezialisierung zum Allgemeinmediziner aus. Diese dreijährige Ausbildung wird seit 2004 integral in Luxemburg angeboten.
Doch dieses Angebot war nur möglich, weil sich damals mehrere Allgemeinmediziner in einer Art Pionierarbeit zusammengetan hatten. „Diese Ärzte haben das alles ausgebaut“, betonte der Dekan der medizinischen Fakultät, Paul Heuschling. Mit 180.000 Euro jährlich waren die Mittel knapp bemessen. Dazu kam noch eine geringe Finanzierung durch die Universität.
Ausbildung wird „akademisiert“
Am Montag kündigte der delegierte Hochschulminister Marc Hansen einige Änderungen an. Die Ausbildung wird „akademisiert“ und die Mittel werden ab 2016 von 180.000 auf 480.000 Euro pro Jahr erhöht. 2017 werden 580.000 Euro bereitgestellt, so Hansen. Die Spezialisierung wird komplett in die Uni eingefügt und soll auf drei Grundpfeilern basieren: Unterricht, Forschung und Praxis.
„Die Uni Luxemburg kann mit einer verbesserten Ausbildung zum Allgemeinmediziner einen wichtigen Beitrag für die medizinische Versorgung im Land leisten“, betonte der Rektor der Universität, Rainer Klump.
Die Spezialisierung zum Allgemeinmediziner dauert in der Regel drei Jahre. In Zukunft soll die Ausbildung in das neue Uni-Gesetz integriert werden.
- Was Jugendliche im Internet treiben: Bericht zeigt Nutzungsverhalten auf digitalen Geräten - 8. Februar 2023.
- Kritik am FDC: Die „schmutzigen“ Investments des „Pensiounsfong“ - 7. Februar 2023.
- Ein Plan für mehr Naturschutz in Luxemburg - 3. Februar 2023.