Mehr Geld für die Spitäler

Mehr Geld für die Spitäler

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Am Donnerstag hat die Regierung den Umfang der zweijährigen "enveloppe budgétaire" für die Krankenhäuser festgehalten. Die Umsetzung des Gehälterabkommens wurde einberechnet.

Alle zwei Jahre stellt das Sozialministerium den Krankenhäusern in Luxemburg eine „enveloppe budgétaire“ zur Verfügung. Im Rahmen dieser Gelder haben die Spitäler Im letzten Jahr 854,6 Millionen Euro von der Sozialversicherung „sécurité sociale“ erhalten.

Für die kommenden zwei Jahre wird dem Krankenhaussektor mehr Geld zur Verfügung stehen. Dies weil die Kosten für die Umsetzung des Gehälterabkommens des öffentlichen Dienstes im Spitalbereich in die finanziellen Mittel mit einbezogen worden sind, wie Sozialminister Romain Schneider beim Pressebriefing am Donnerstag erläuterte.

2017 bekommen die Spitäler demnach 909,7 Millionen Euro. Ein Plus von 6,44 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2018 sollen dem Krankenhaussektor weitere 934 Millionen Euro zukommen; ein Plus von weiteren 2,66 Prozent.

Spitalplan

Sobald der Spitalplan in Kraft sein wird – das Gesetzesprojekt ist auf dem Instanzenweg – werden die Krankenhäuser zusätzlich 0,9 Millionen Euro pro Monat bekommen, zur Umsetzung neuer Maßnahmen, wie sie laut Spitalplan vorgesehen sind.

Auch die Notdienste werden unterstützt. Zur besseren Funktion von Notfallbehandlungen werden dem Krankenhaussektor 2 Millionen Euro für die kommenden zwei Jahre zur Verfügung stehen.

Subdside qualité plus

Änderungen sind auch bei den Gutscheinen „chèque-service“ vorgesehen. 2016 wurden die Bereiche Sport und Musikunterricht nicht mehr über die Gutscheine abgedeckt. Jetzt sollen sie durch einen „subside qualité plus“ ersetzt werden.

Galten die „chèque-service“ vorher nur für Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 13 Jahren, können die Subsidien in den Bereichen Sport und Musikunterricht bis zum Alter von 16 Jahren beantragt werden.

Konnten vor 2016 rund 5000 Kinder und Jugendliche die „Chèque-service“ nutzen, werden es durch die neue Altersgrenze künftig voraussichtlich 20.000 sein.