/ Mehr als ein Viertel leben in Armut

(dpa/Karl-Josef Hildenbrand)
Am Donnerstagmorgen präsentierte die Statistikbehörde Statec aktuelle Zahlen zum Thema „Arbeit und sozialer Zusammenhalt“. Demnach waren zwischen 2012 und 2015 rund 26 Prozent der Bevölkerung zwischenzeitlich von Armut betroffen, verfügten also über weniger als 1.763 Euro im Monat, also weniger als der akutelle soziale Mindestlohn in Höhe von 1.922 Euro.
Vom Armutsrisiko bedroht waren 2015 etwas mehr als 15 Prozent der Bevölkerung, besonders betroffen waren Alleinerziehende (44,9 Prozent) und Arbeitslose (42,7 Prozent). Der Medianlohn (mittleres Einkommen) ist in den letzten Jahren ständig gestiegen, jedoch nicht genug um den inflationsbedingten Verlust an Kaufkraft wettzumachen.
Thema Asylanträge
Die Kaufkraft hat im Vergleich zu 2009 um 5 Prozent abgenommen, obwohl das Medianeinkommen um 5 Prozent gestiegen ist. Die Beschäftigungsrate stieg im Zeitraum zwischen 2009 und 2015 durchschnittlich um 2,4 Prozent und beträgt knapp 71 Prozent für 2015.
Weiterhin sind mehr Männer als Frauen beschäftigt, auch das Durchschnittseinkommen der Männer liegt über dem der Frauen.
Das Thema der Asylanträge wurde ebenfalls thematisiert. Die Anzahl der Asylsuchenden macht lediglich 0,43 Prozent der Gesamtbevölkerung aus. „Damit liegen wir über dem europäischen Durchschnitt, jedoch weit hinter Ländern wie Deutschland und Schweden“, erklärte Serge Allegrezza, Direktor des STATEC.
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