Die Polizei habe der 41-Jährigen den Einsatz am 26. Juli in Rechnung gestellt, wie die Zeitung „Le Matin“ am Freitag berichtete. In dieser Höhe sei die Zahlungsaufforderung für einen solchen Fall beispiellos.
Polizeichef François Waridel rechnete in dem Blatt vor: „145 Polizisten im Einsatz zu je 100 Franken die Stunde, dazu Verpflegungskosten, Getränke und zwei Hunde der Hundestaffel“ – das ergebe 880 Arbeitsstunden an zwei Tagen.
Wiederholungstäterin
Die Frau hat bereits eine sechsmonatige Haftstrafe aufgebrummt bekommen, die Hälfte davon hinter Gittern. Den Fehlalarm hatte sie zwei Wochen nach dem Anschlag von Nizza am 14. Juli mit 86 Toten ausgelöst. Damals rief sie beim Zoll am Flughafen von Genf-Cointrin an und gab an, ihr Mann habe ihr Geld gestohlen, um mit seiner Geliebten in die Ferien zu fliegen.
In einem weiteren Anruf wenige Minuten später sagte sie, die Geliebte habe eine Bombe in ihrem Gepäck. Das löste den Großeinsatz aus – inklusive verschärfter Grenzkontrollen. Die Anruferin wurde in ihrem Haus in Annecy festgenommen. Die Ermittlungen ergaben: Sie handelte aus Eifersucht.
De Maart

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