McDonald’s spart Steuern via Luxemburg

McDonald’s spart Steuern via Luxemburg

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die US-amerikanische Fast-Food Kette McDonald's soll dem französischen Fiskus 2,2 Milliarden Euro über Filialen in Luxemburg und der Schweiz unterschlagen haben. McDonald's dementiert.

Der französische Fiskus verdächtigt den US-amerikanischen Fast-Food-Giganten, Einkommen in Höhe von über 2,2 Milliarden Euro unterschlagen zu haben. Dies melden französische Medien und Presseagenturen. Das Geld soll direkt an die Konzern-Filialen nach Luxemburg und in die Schweiz transferiert worden sein.

Mehrere hundert Millionen Euro soll dem französischen Staat dadurch verloren gehen. Laut L’Express überweisen die 300 französischen Filialen ihre Abgaben an zwei Filialen in Luxemburg und in der Schweiz, wo die Steuern auf Gewinne niedriger sind als in Frankreich. Demnach seien seit 2009 mehr als 2,2 Milliarden Euro direkt nach Luxemburg und die Schweiz geflossen, ohne vorher in Frankreich die Mehrwertsteuer oder die Steuer auf Gewinne zu bezahlen.

Doch der US-Konzern weist die Vorwürfe in einer Mitteilung entschieden zurück. McDonald’s betont, sich an die in Frankreich geltenden Gesetze gehalten zu haben. Auch würde McDonald’s, wie alle großen Konzerne, regelmäßigen Prüfungen durch die Finanzbehörden unterliegen, bei denen die Kette stets kollaboriere. L’Express sprach in diesem Rahmen von einer Durchsuchung. Frankreichs Budgetminister Bernard Cazeneuve wollte den Vorfall nicht kommentieren.